Uniswap Class Action gegen US Securities and Exchange Commission (SEC) eingereicht wurde, wurde abgewiesen
Eine Klage gegen Uniswap, ein führendes dezentrales Austauschprotokoll, wurde heute abgewiesen, nachdem eine Klasse-Aktion gegen das Unternehmen eingereicht worden war. Der Richter, der den Fall bearbeitet hat, fand keine Begründung für eine Fortführung der Klage gegen Uniswap.
Die Klage wurde ursprünglich von der US Securities and Exchange Commission (SEC) gegen Coinbase eingereicht, bevor sie gegen Uniswap weiterverfolgt wurde. Nach einem langwierigen Prozess, der die genauen Details der Uniswap-Operationen und deren Einhaltung der Finanzvorschriften untersucht hat, wurde das Urteil gefällt.
Theoretische Grundlagen und Abweisung der Uniswap-Klasse Aktion
Die Klage der Kläger gegen Uniswap basierte auf zwei Haupttheorien: der Theorie der Eigentumsübertragung und der Theorie der Aufforderung.
Bei der Theorie der Eigentumsübertragung argumentierten die Kläger, dass Uniswap durch die Erstellung und Aufrechterhaltung der intelligenten Verträge, die den Token-Handel ermöglichten, effektiv das Eigentum an den Tokens auf sie übertrug. Das Gericht wies dieses Argument jedoch zurück und stellte fest, dass Uniswaps Verantwortlichkeiten bei der Erstellung der Verträge der Plattform nicht darauf hindeuteten, dass sie das Eigentum an den auf der Plattform gehandelten Vermögenswerten hatte.
Die Theorie der Aufforderung konzentrierte sich auf den Vorwurf, dass Uniswap den Klägern direkt Tokens beworben und angefordert hatte, um den Wert ihrer UNI-Governance-Tokens zu steigern. Das Gericht hielt diese Theorie für unplausibel und betonte, dass die Kläger keine ausreichenden Beweise vorlegen konnten, um zu belegen, dass Uniswap aktiv den Kauf einer Sicherheit zur finanziellen Gewinnung gefördert hat.
Herausforderungen aufgrund der dezentralisierten Struktur von Uniswap
Im Gegensatz zu traditionellen Rechtsfällen, die sich auf bestimmte Personen oder Unternehmen konzentrieren, agiert Uniswap als kollektive Einheit, die sich über ein globales Netzwerk von Benutzern und Beitragenden erstreckt. Diese einzigartige Struktur stellt für die Kläger zusätzliche Herausforderungen dar, insbesondere angesichts der unklaren regulatorischen Umgebung im Zusammenhang mit Kryptowährungen.
Hintergrund der Uniswap-Klasse Aktion
Im Mittelpunkt der Klage gegen Uniswap stand der Vorwurf, dass das Protokoll den Verkauf von Wertpapieren, die als digitale Tokens getarnt waren, durchgeführt hatte. Die Kläger behaupteten, dass diese Handlung gegen Wertpapiergesetze verstößt und Zweifel an dem regulatorischen Status der von der Plattform verteilten Tokens aufwirft.
Einige der Kläger behaupteten, durch ihre Investitionen in EthereumMax, Matrix Samurai und Rocket Bunny Kryptowerte einen Verlust von 10.400 US-Dollar erlitten zu haben. Sie argumentierten, dass Uniswap möglicherweise versäumt hat, Benutzer und Projekte auf seiner Plattform angemessen zu analysieren und Investoren betrügerischen Aktivitäten auszusetzen.
Rechtliche Präzedenz für dezentralisierte Organisationen
Die Abweisung der Klage gegen Uniswap könnte einen rechtlichen Präzedenzfall für andere dezentralisierte Organisationen darstellen, die ähnlichen Anklagen ausgesetzt sind. Das Urteil des Gerichts unterstreicht die Komplexität der Anwendung traditioneller Rechtsrahmen auf dezentrale Organisationen wie Uniswap.
Dies könnte andere dezentrale Finanzprojekte dazu ermutigen, ihre verteilte Natur als Verteidigung gegen Vorwürfe von Regelwidrigkeiten oder illegalen Aktivitäten zu nutzen.
Die Abweisung verdeutlicht auch die Herausforderungen, vor denen Regulierungsbehörden bei der Überwachung der schnelllebigen Kryptowährungsbranche stehen, insbesondere im DeFi-Bereich. Traditionelle Vorschriften lassen sich möglicherweise nicht nahtlos auf diese neuen, dezentralen Modelle anwenden.
Der Ausgang der Klage gegen Uniswap könnte auch das Vertrauen der Investoren beeinflussen. Während einige Investoren die Abweisung als positives Zeichen für die Widerstandsfähigkeit von DeFi-Plattformen sehen könnten, könnten andere dies als Hinweis auf die Risiken interpretieren, die mit Investitionen in einen relativ unregulierten Markt verbunden sind.