Sen. Bill Hagerty kritisiert SEC-Vorsitzenden Gary Gensler wegen angeblicher Behinderung der Kryptoinnovation
Der republikanische Senator Bill Hagerty aus Tennessee hat am Donnerstag in einer Rede angekündigt, dass Gary Gensler, der Vorsitzende der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC), auf heftige Kritik seitens der Gesetzgeber stoßen wird. Nach der Sommerpause des Kongresses werden Hagerty und andere Mitglieder des Bankenausschusses des Senats die Möglichkeit haben, Gensler in der nächsten Woche direkt zu befragen. Anlass hierfür ist eine routinemäßige Anhörung zur Aufsicht der SEC, die am 12. September stattfinden soll. Allerdings ist dies für Hagerty nicht ausreichend. Er ist der Meinung, dass der von den Demokraten kontrollierte Ausschuss weitere Anhörungen einberufen sollte, um speziell zu untersuchen, was Gensler und die SEC im Bereich der US-amerikanischen Kryptowährungsindustrie unternehmen.
Hagerty äußerte sich besorgt über die „schreckliche“ Umgebung für Kryptounternehmen, die seiner Meinung nach dazu führt, dass diese Unternehmen gezwungen sind, in ausländischen, regulatorisch günstigeren Umgebungen zu investieren und sich dort zu erweitern. Er forderte daher, dass der Kongress und die SEC Maßnahmen ergreifen, um eine positive regulatorische Umgebung für die Kryptowährungsbranche in den USA zu schaffen.
Der Senator kritisierte nicht nur Gensler, sondern auch die US-amerikanischen Bankenaufsichtsbehörden dafür, dass sie eine Atmosphäre geschaffen haben, in der Banken vorsichtig sind, Verbindungen zur Kryptowährungsbranche einzugehen.
Hagerty wollte nicht vorhersagen, welche laufenden gesetzgeberischen Bemühungen im Bereich Kryptowährungen am wahrscheinlichsten erfolgreich sein werden. Er ist jedoch der Meinung, dass der Kongress sich schrittweise vorwärts bewegen sollte, indem er kleinere Stücke statt eines umfassenden Ansatzes angeht. Sein eigener Vorschlag, der „Stablecoin Transparency Act“, ist in diesem Sinne konzipiert und zielt darauf ab, sofort einige einfache Regeln aufzustellen.
Im Senatsbankenausschuss, unter der Leitung des demokratischen Senators Sherrod Brown aus Ohio, wird die zukünftige Gesetzgebung im Bereich Kryptowährungen eine entscheidende Rolle spielen. Die Demokraten in diesem Ausschuss haben sich bisher eher zurückhaltend zu ihren Absichten geäußert. Während der Ausschuss für Finanzdienstleistungen des Repräsentantenhauses bereits Kryptowährungsgesetzentwürfe zur Abstimmung gebracht hat, ist unklar, wie der Bankenausschuss von Brown damit umgehen wird.
Häufig gestellte Fragen
Was wirft Senator Bill Hagerty dem Vorsitzenden der SEC, Gary Gensler, vor?
Senator Hagerty wirft Gary Gensler vor, die Kryptoinnovation zu behindern und eine schlechte regulatorische Umgebung für Kryptounternehmen zu schaffen.
Wird es weitere Anhörungen geben, um die Aktivitäten von Gensler und der SEC im Kryptosektor zu untersuchen?
Senator Hagerty fordert weitere Anhörungen des Kongresses, um speziell zu untersuchen, was Gensler und die SEC im Bereich der US-Kryptowährungsindustrie tun.
Welche Bedenken äußert Senator Hagerty bezüglich der regulatorischen Umgebung für Kryptounternehmen?
Senator Hagerty äußert die Sorge, dass die regulatorische Umgebung in den USA Kryptounternehmen dazu zwingt, in ausländische Länder mit günstigeren Regulierungen auszuweichen.
Welche legislative Strategie schlägt Senator Hagerty vor?
Senator Hagerty empfiehlt eine schrittweise Vorgehensweise des Kongresses, bei der kleinere Stücke der Kryptowährungsgesetzgebung einzeln angegangen werden.
Welche Rolle spielt der Senatsbankenausschuss bei der Kryptowährungsgesetzgebung?
Der Senatsbankenausschuss unter der Leitung von Senator Sherrod Brown wird entscheidend dafür sein, ob es zu einer Kryptowährungsgesetzgebung kommt. Die Absichten der demokratischen Mitglieder in diesem Ausschuss sind bisher nicht klar.