Kraken plant Erweiterung des Angebots auf traditionelle Aktien und ETFs
Die bekannte US-amerikanische Kryptowährungsbörse Kraken erwägt laut Bloomberg Law, ihr Produktangebot um traditionelle Aktien und börsengehandelte Fonds (ETFs) zu erweitern. Dies markiert den ersten Schritt von Kraken über den Bereich der Krypto-Assets hinaus.
Kraken Securities: Neue Filiale für Aktien und ETFs
Im Rahmen der Pläne plant die Börse eine neue Abteilung namens „Kraken Securities“, über die US-amerikanische Aktien und ETFs verkauft werden sollen. Eine offizielle Bestätigung des Unternehmens steht zwar noch aus, ein Sprecher von Kraken betonte jedoch gegenüber Reuters, dass sie bestrebt sind, ihr Angebot zu erweitern und zu verbessern.
Geplante Einführung im Jahr 2024
Die Einführung des neuen Dienstes ist voraussichtlich für das Jahr 2024 geplant, vorbehaltlich der behördlichen Genehmigungen. Kraken wird sich dabei den regulatorischen Vorgaben in den jeweiligen Ländern stellen müssen.
Kraken erhält Zulassung für den Betrieb in europäischen Ländern
Die potenzielle Erweiterung des Angebots erfolgt kurz nachdem Kraken die Genehmigung erhalten hat, in mehreren europäischen Ländern, darunter Spanien und Irland, tätig zu sein. Zusätzlich zu den bereits erworbenen Lizenzen in Italien und Irland hat die Börse eine E-Geld-Institution-Lizenz (EMI) von der Zentralbank Irlands erhalten und sich als virtueller Vermögenswert-Dienstleister (VASP) in Spanien registriert.
Curtis Ting, Vizepräsident für globale Operationen bei Kraken, äußerte sich positiv zu den regulatorischen Rahmenbedingungen in Europa und betonte das Potenzial für weiteres Wachstum in der Region.
Druck von US-Behörden
Während Kraken seine Expansion in Europa vorantreibt, steht die Börse in den USA unter regulatorischem Druck. Im Juli wurde Kraken von einem Gericht angewiesen, eine große Menge an Benutzerinformationen an den „Internal Revenue Service (IRS)“ zur Untersuchung möglicher Steuerhinterziehung weiterzuleiten. Die Anordnung des United States District Court for the Northern District of California verpflichtet Kraken zur Offenlegung von Kontoinformationen und Transaktionsdetails.
Im Februar musste Kraken auch seinen Krypto-Staking-Dienst schließen und eine Strafe von 30 Millionen US-Dollar zahlen, um eine Einigung mit der Securities and Exchange Commission (SEC) im Zusammenhang mit Vorwürfen von Verstößen gegen Wertpapiergesetze zu erzielen.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Was plant Kraken?
Kraken plant eine Erweiterung ihres Angebots auf traditionelle Aktien und ETFs.
Wann soll dies geschehen?
Der neue Dienst soll voraussichtlich im Jahr 2024 eingeführt werden.
Wo hat Kraken bereits Zulassungen erhalten?
Kraken hat bereits in einigen europäischen Ländern, darunter Spanien und Irland, die notwendigen Genehmigungen erhalten.
Unter welchem Druck steht Kraken in den USA?
Kraken steht einer regulatorischen Untersuchung des Internal Revenue Service (IRS) gegenüber und musste bereits eine Strafe von 30 Millionen US-Dollar zahlen. Zudem musste der Krypto-Staking-Dienst geschlossen werden.
Wie äußert sich Kraken zu den Erweiterungsplänen?
Kraken hat zwar die Informationen noch nicht offiziell bestätigt, ein Sprecher betonte jedoch das Bestreben des Unternehmens, das Angebot zu erweitern und zu verbessern.