FCA warnt vor großen Krypto-Börsen wie Huobi und KuCoin
Die britische Finanzaufsichtsbehörde Financial Conduct Authority (FCA) hat ihre Warnliste erweitert und darin auch große Kryptowährungsbörsen aufgenommen. Diese wurden als „nicht autorisierte Unternehmen“ eingestuft, mit denen Bürgerinnen und Bürger „meiden sollten“.
Hintergrund
Die Warnliste der FCA enthält 143 neue Einträge, darunter prominente Krypto-Börsen wie HTX, die zu Huobi gehört, und KuCoin. Die Entscheidung der FCA, diese Börsen auf die Liste zu setzen, basiert auf Bedenken hinsichtlich ihres Betriebs ohne erforderliche Lizenz oder Einhaltung der britischen Vorschriften. Dadurch könnten Kunden einem erhöhten Risiko ausgesetzt sein. Die FCA rät daher dringend davon ab, mit einem Unternehmen auf der Warnliste Geschäfte zu tätigen, da dies zu Betrug oder finanziellen Verlusten führen kann.
Maßnahmen der FCA
Die auf der Warnliste verzeichneten Börsen dürfen nicht in Großbritannien tätig sein. Um von der Liste entfernt zu werden, muss eine Börse entweder bei der FCA registriert sein oder eine vorübergehende Erlaubnis erhalten, um legal im Land tätig zu sein.
Strenge Regulierungsansätze der FCA
Die FCA hat eine strenge Haltung gegenüber der Regulierung von Kryptowährungen und deren Anbietern. Sie hat klare Regeln für Finanzwerbung eingeführt, die auch für Krypto-Unternehmen gelten. Jedes Krypto-Unternehmen, das seine Dienstleistungen an britische Verbraucher vermarktet, muss klare Risikowarnungen geben und erhöhte technische Standards erfüllen, einschließlich einer 24-stündigen Bedenkzeit für neue Kunden.
Reaktion der Krypto-Börsen Binance und OKX
Als Reaktion auf die neuen Regeln haben führende Krypto-Börsen wie Binance, OKX und MoonPay ihre Zusammenarbeit mit der FCA angekündigt, um die neuen Regeln für Finanzwerbung einzuhalten. Diese Börsen sind bestrebt, ihr Engagement für einen fairen, transparenten und vertrauenswürdigen Markt zu demonstrieren.
Herausforderungen für einige Krypto-Börsen
Es wird berichtet, dass einige Krypto-Börsen in Großbritannien Schwierigkeiten haben, die neuen Regelungen für Finanzwerbung einzuhalten. Laut der FCA könnten die Krypto-Börsen KuCoin und HTX ihre Dienstleistungen in Großbritannien ohne Genehmigung beworben haben. Dies führte dazu, dass die FCA diese Börsen auf ihre Warnliste gesetzt hat und Verbraucher davor warnt, mit ihnen Geschäfte zu machen.
Ausblick für den Kryptomarkt im Vereinigten Königreich
Die FCA hat seit 2020 insgesamt 291 Registrierungsanträge erhalten, jedoch wurden nur 38, oder etwa 13%, genehmigt. Diese strenge Genehmigungsrate zeigt das Engagement der FCA dafür, dass nur legale und regelkonforme Unternehmen im Kryptobereich in Großbritannien tätig sind. Eine Liste von registrierten Krypto-Anbietern, die den Anforderungen der FCA entsprechen, wurde veröffentlicht und umfasst 42 Unternehmen, darunter bekannte Namen wie Bitstamp, Revolut und Gemini.
Um den Anforderungen der FCA gerecht zu werden, hat PayPal vorübergehend keine Kryptotransaktionen für seine britischen Kunden mehr durchgeführt. Der Krypto-Austausch Bybit mit Sitz in Dubai hat ebenfalls alle Dienstleistungen im Vereinigten Königreich aufgrund „regulatorischer Änderungen“ eingestellt. Diese Maßnahmen verdeutlichen das unerschütterliche Engagement der FCA für die Schaffung einheitlicher regulatorischer Standards für alle Transaktionen im digitalen Vermögenswertbereich im Vereinigten Königreich.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Welche Krypto-Börsen hat die FCA auf ihre Warnliste gesetzt?
Die FCA hat prominente Krypto-Börsen wie HTX (gehört zu Huobi) und KuCoin auf ihre Warnliste gesetzt.
Warum hat die FCA diese Krypto-Börsen auf ihre Warnliste gesetzt?
Die FCA hat diese Börsen aufgrund von Bedenken hinsichtlich ihres Betriebs ohne erforderliche Lizenz oder Einhaltung der britischen Vorschriften auf ihre Warnliste gesetzt.
Was passiert, wenn eine Krypto-Börse auf der Warnliste steht?
Krypto-Börsen, die auf der Warnliste stehen, dürfen in Großbritannien nicht tätig sein. Um von der Liste entfernt zu werden, müssen sie entweder bei der FCA registriert sein oder eine vorübergehende Erlaubnis erhalten, um legal im Land tätig zu sein.
Was sind die neuen Regeln der FCA für Finanzwerbung im Kryptobereich?
Die neuen Regeln der FCA für Finanzwerbung im Kryptobereich erfordern, dass alle Krypto-Unternehmen, die ihre Dienstleistungen in Großbritannien anbieten, klare Risikowarnungen geben und erhöhte technische Standards erfüllen, einschließlich einer 24-stündigen Bedenkzeit für neue Kunden.
Wie viele Krypto-Unternehmen wurden von der FCA genehmigt?
Seit 2020 hat die FCA insgesamt 291 Registrierungsanträge erhalten, von denen nur 38 genehmigt wurden, was einer Genehmigungsrate von etwa 13% entspricht.