Impact Theory unter Anklage der SEC wegen unregistrierter Veräußerung von Kryptowerten
Die Impact Theory, ein Medienkonzern mit Sitz in Los Angeles, steht heute unter kritischer Beobachtung, nachdem ihr von der Securities and Exchange Commission (SEC) vorgeworfen wurde, eine unregistrierte Veräußerung von Kryptowertpapieren in Form von nicht fungiblen Tokens (NFTs) durchgeführt zu haben.
Details der Anklage
Das jüngste Unterfangen der Impact Theory beinhaltete die Gewinnung von fast 30 Millionen Dollar durch den Verkauf von NFTs an Investoren in den USA. Im Zeitraum zwischen Oktober und Dezember 2021 brachte das Unternehmen drei verschiedene Stufen von NFTs auf den Markt, die sie als „Founder’s Keys“ bezeichneten. Diese wurden unter verschiedenen Bezeichnungen wie „Legendary“, „Heroic“ und „Relentless“ kategorisiert.
Dokumente der SEC zeigen, dass die Impact Theory diese NFTs als eine potenzielle Investitionsmöglichkeit in das Unternehmen beworben hat. Die Kommunikation des Unternehmens legte nahe, dass der Erwerb einer Founder’s Key einer Investition in die Zukunft des Unternehmens gleichkommt. Es wurde zudem auf mögliche hohe Renditen hingewiesen, wenn das Unternehmen seine Ziele erreicht. Eine herausragende Aussage des Unternehmens war der Anspruch, Unterhaltungsgiganten wie Disney herausfordern zu wollen.
Die SEC hat festgestellt, dass diese NFTs als Investitionsverträge fungierten und sie in der Tat zu Wertpapieren machten. Die Entscheidung der Impact Theory, diese Kryptowerte ohne Registrierung der Öffentlichkeit anzubieten, wurde als Verstoß gegen bundesstaatliche Wertpapiergesetze geahndet.
Auswirkungen auf Investoren
Antonia Apps, Leiterin des New Yorker Regionalbüros der SEC, äußerte sich zur Bedeutung der Registrierung für Wertpapiere.
„Angebote von Wertpapieren in jeder Form müssen, sofern keine gültige Ausnahme vorliegt, registriert werden“, sagte sie. „Ohne Registrierung werden Investoren aller Art der Schutz entzogen, der ihnen durch unsere umfangreichen Offenlegungs- und anderen Schutzmaßnahmen geboten wird, die unsere Wertpapiergesetze seit langem vorsehen.“
Angesichts dieser Entwicklungen hat die Impact Theory weder die Schlussfolgerungen der SEC zugestanden noch sie bestritten. Sie hat jedoch einer einstweiligen Verfügung zugestimmt und damit ihren Verstoß gegen die Registrierungsvorschriften des Securities Act von 1933 bestätigt.
Im Rahmen der Vereinbarung soll das Medienunternehmen insgesamt mehr als 6,1 Millionen Dollar für die Rückzahlung der Gewinne, vor dem Urteil fällige Zinsen und eine Strafe zahlen.
Um diese Situation weiter anzugehen, wurde ein Fair Fund eingerichtet, der darauf abzielt, den Investoren die Finanzmittel zu erstatten, die sie für den Erwerb der NFTs verwendet haben. Darüber hinaus hat die Impact Theory zugestimmt, alle von ihr verwalteten oder kontrollierten Founder’s Keys ungültig zu machen.
Das Unternehmen ist auch verpflichtet, die Anordnung auf seinen digitalen Plattformen, einschließlich sozialer Medien, anzukündigen. Schließlich verzichtet das Unternehmen auf jegliche potenzielle Vergütung aus zukünftigen Transaktionen mit den Founder’s Keys.