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Malta passt Regulierungen im Hinblick auf Umsetzung der MiCA-Verordnung der EU für die Kryptobranche an. Ein proaktiver Schritt zur Harmonisierung mit den EU-Standards.

Malta passt seine Vorschriften im Hinblick auf die Umsetzung von MiCA durch die EU an

Am 18. September hat die maltesische Finanzdienstleistungsbehörde (MFSA) eine öffentliche Konsultation zur Harmonisierung ihrer Kryptoregulierung mit den Europe’s Markets in Crypto-Assets (MiCA) Vorschriften eingeleitet, die ab Dezember 2024 in Kraft treten sollen.

Anpassung des Regelwerks für Kryptounternehmen

Die vorgeschlagenen Änderungen sollen die Vorschriften für Kryptobörsen, Verwahrer und Portfolio-Manager in Malta an die Regulierungen des European Union’s MiCA-Frameworks anpassen. Diese Änderungen sollen sicherstellen, dass die Unternehmen eine geordnete Abwicklung ihres Geschäfts gewährleisten können.

Malta: Die „Blockchain-Insel“

Malta hat sich 2018 als Vorreiter im Bereich Kryptowährungen und Blockchain etabliert und wird oft als „Blockchain-Insel“ bezeichnet. Damals führte Malta das Virtual Financial Assets (VFA) Framework ein, um regulatorische Unterstützung für alle digitalen Finanzanlagen, einschließlich Kryptowährungen, zu bieten.

Seitdem hat Malta seine Kryptoregulierung kontinuierlich angepasst, um den dynamischen Charakter des Kryptomarktes zu berücksichtigen. Nun sollen die neuen MiCA-Regulierungen der EU eingeführt werden, um die Vorschriften für Börsen, Verwahrer und Portfolio-Manager an die Standards der Europäischen Union anzupassen.

Reduzierung der Anforderungen und Vereinfachung

Einige der vorgeschlagenen Anpassungen beinhalten die Abschaffung der Audit-Anforderungen für VFA-Lizenzinhaber und eine Vereinfachung der Compliance. Zudem wurden die Kapitalanforderungen für Klasse 3 und Klasse 4 Lizenzen auf 133.000 US-Dollar (125.000 Euro) bzw. 159.000 US-Dollar (150.000 Euro) reduziert, um den Zugang zur Lizenzierung zu erleichtern.

Des Weiteren wurden die Anforderungen an die Berufshaftpflichtversicherung beseitigt und die Outsourcing-Anforderungen an die EU-Regulierungen angepasst.

Erleichterung für Kryptounternehmen

Die vorgeschlagenen Maßnahmen sollen die administrativen Hürden für Kryptounternehmen reduzieren und letztendlich ein förderlicheres regulatorisches Umfeld für die Kryptobranche in Malta schaffen.

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

Was ist MiCA?
MiCA steht für Markets in Crypto-Assets und ist ein umfassendes Regelwerk der Europäischen Union für Kryptowährungen. Es wurde am 31. Mai offiziell verabschiedet und stellt die erste umfassende Regulierung für die Kryptobranche in der EU dar.

Was beinhaltet MiCA?
MiCA umfasst Vorschriften für Kryptowährungen und verwandte Dienstleistungen in der Europäischen Union. Es legt unter anderem Anforderungen an Börsen, Verwahrer und Portfolio-Manager fest und soll für mehr Klarheit und Einheitlichkeit in der Branche sorgen.

Wann tritt MiCA in Kraft?
Die Aktivierung von MiCA wird für Dezember 2024 erwartet. Bis dahin haben die Mitgliedstaaten der EU Zeit, ihre nationalen Vorschriften an die MiCA-Standards anzupassen.

Fazit

Die maltesische Finanzaufsichtsbehörde hat eine öffentliche Konsultation zur Harmonisierung der Kryptoregulierung mit den MiCA-Regulierungen der Europäischen Union eingeleitet. Diese Anpassungen sollen sicherstellen, dass Malta eine günstige regulatorische Umgebung für die Kryptobranche schafft. Die Aktivierung von MiCA im Jahr 2024 wird einen wichtigen Schritt zur Schaffung eines einheitlichen Regelwerks für Kryptowährungen in der EU darstellen.

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