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MobileCoin ernennt neue CEO und plant weltweite Einführung des verschlüsselten Geldtransferdienstes für moderne Überweisungen.

MobileCoin erhält neuen CEO für globalen Ausbau des verschlüsselten Zahlungsdienstes

Die Start-up-Firma MobileCoin, die für den Aufbau der Krypto-Zahlungsfunktion von Signal bekannt ist, hat eine neue Geschäftsführerin ernannt. Sara Drakeley übernimmt die Rolle der CEO von MobileCoin, während Henry Holtzman, ehemaliger Chief Innovation Officer des MIT Media Lab, die Position des Chief Technology Officers übernimmt.

MobileCoin plant, seinen verschlüsselten Geldtransferdienst für globale Benutzer zu erweitern. Drakeley betonte in einem Interview mit TechCrunch die Rolle von Bob Lee bei der Entwicklung von MobileCoin. Lee, der im April einem tödlichen Messerangriff zum Opfer fiel, war zuvor CTO bei Square und Schöpfer der Cash App. Er erkannte das Potenzial von Kryptowährungen, globale Peer-to-Peer-Transaktionen zu ermöglichen.

Im Gegensatz zum herkömmlichen Finanzsystem, das komplex ist und viele Zwischenhändler hat, bietet die Blockchain-Technologie von MobileCoin eine einfachere Lösung. Derzeit ist die Cash App nur in den USA verfügbar, während MobileCoin eine globale Reichweite anstrebt.

MobileCoin hat mehr als 100 Millionen US-Dollar von Investoren wie Binance Labs eingesammelt. Das Unternehmen plant, seine Einnahmen aus Transaktionsgebühren und Mehrwertdiensten wie Kreditvergabe zu generieren.

Privatsphäre und Regulierung

Im Jahr 2021 startete Signal, der Messenger-Dienst für Privatsphäre-Bewusste Benutzer, die Beta-Version der MobileCoin-basierten Zahlungslösung. Die Funktion ermöglicht es Benutzern weltweit, MobileCoins native Kryptowährung, den Mob-Token, mit minimalen Transaktionsgebühren an andere Signal-Benutzer zu senden, ohne dabei identifizierbare Spuren zu hinterlassen.

Die Kombination aus verschlüsselten Nachrichten und anonymen Transaktionen hat Bedenken hervorgerufen, dass die Technologie von kriminellen Organisationen für die Kommunikation, Zahlungen und zur Umgehung von Ermittlungen genutzt werden könnte. MobileCoins eigenständige Zahlungs-App Moby hat Partnerschaften mit Unternehmen wie Paybis geschlossen, um die erforderlichen Identitätsprüfungen und Anti-Geldwäsche-Verfahren bei der Konvertierung von Kryptowährungen in Fiat-Währungen durchzuführen.

Drakeley äußerte sich zuversichtlich bezüglich der technologischen Entwicklungen, die die Sicherheit gewährleisten und gleichzeitig die Einhaltung von Compliance und Vorschriften ermöglichen. Sie betonte die Bedeutung einer umfassenden Identitätsverifizierungslösung für Regulierungsbehörden. Es können auch andere Metadaten an eine Transaktion angehängt werden, um das Vertrauen und das Risikoprofil zu etablieren, ohne dabei die Daten der Benutzer zu gefährden.

Kryptowährungszahlungen im Aufwind

Drakeley übernimmt MobileCoin in einer Zeit, in der Kryptowährungszahlungen sowohl von Investoren als auch Entwicklern stark nachgefragt werden. Beispielsweise hat das nigerianische Start-up Kotani kürzlich 2 Millionen US-Dollar aufgebracht, um afrikanischen Migrantenarbeitern den Geldtransfer über Stablecoins zu erleichtern. Eco, unterstützt von a16z, ist ein Unternehmen aus San Francisco, das seinen Dienst als „globalen Venmo“ auf der Basis von Kryptowährungen bewirbt.

Der Unterscheidungsmerkmal von MobileCoin liegt darin, dass es „private“ Transaktionen unterstützt, im Gegensatz zu anderen Blockchain-basierten Zahlungen, bei denen die Details öffentlich verfügbar sind. MobileCoin’s Netzwerk ist schnell und kostengünstig genug, um Mikrotransaktionen zu unterstützen. Das Unternehmen hat in den letzten fünf Jahren an seinem datenschutzorientierten Protokoll gearbeitet, das ursprünglich auf der Stellar-Blockchain basierte. Es ermöglicht Blockchain-Transaktionen, die sogar auf Mobilgeräten mit geringer Bandbreite durchführbar sind.

MobileCoins Fokus auf geringen Energieverbrauch hat Interesse in Entwicklungsländern mit hohem Zufluss von Überweisungen wie Mexiko, Nigeria und den Philippinen geweckt.

Dieser Artikel erschien ursprünglich auf TechCrunch unter dem Titel [Link zum Artikel].

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