Neue chinesische „Super-SIM“-Karten als digitale Yuan-Wallets und ID-Karten
Seit dem Start des digitalen Yuan-Pilotprojekts setzen chinesische Mobilfunkanbieter wie China Mobile auf sogenannte „Super-SIM“-Angebote. Bereits seit 2016 bieten sie diese an und haben im Laufe der Jahre verschiedene Funktionen hinzugefügt. Die neuesten Super-SIM-Karten werden jedoch zusätzlich zu den CBDC-„Hard“-Wallets neue Authentifizierungs- und Sicherheitsfunktionen bieten.
Laut einem Bericht von China’s IT-Times haben führende chinesische Mobilfunkanbieter ihre neuesten Super-SIM-Karten mit einer Vielzahl neuer Funktionen ausgestattet. Schüler und „Mittel- und Oberschulkinder“ können die neuen Karten bald auch für offline Zahlungen mit digitalem Yuan verwenden. In vielen chinesischen Schulen müssen sich Schüler mit intelligenten ID-Karten am Schultor ein- und ausloggen. Mit den neuen Super-SIMs können Schüler auch in der Schulcafeteria mit ihren ID-Karten oder Mobiltelefonen bezahlen.
Die neuen Super-SIM-Karten können manuell in bestehende ID-Karten eingebaut oder in Mobiltelefonen verwendet werden. Neben den Funktionen eines Mobiltelefons können sie auch als digitale ID-Karten und CBDC-Wallets dienen. Einige chinesische Universitätsstudenten können bereits ihre ID-Karten verwenden, um mit dem E-CNY auf dem Campus zu bezahlen. Mit denselben Karten haben sie auch Zugang zu Gebäuden wie Bibliotheken und Hörsälen.
In Zukunft werden die Super-SIM-Karten laut dem Bericht von IT-Times verbesserte Identifikationsfunktionen bieten. Dadurch könnten Bürger auf separate Ausweise und Bankkarten in Hotels verzichten. Bei der Hotelregistrierung müsste dann kein Ausweis vorgelegt werden – es wäre nur das Handy erforderlich.
Die Spezialkarten sind mit „finanztauglichen“ Chips ausgestattet, die als aufladbare digitale Yuan-Wallets dienen. Einige dieser Karten wurden bereits bei den kürzlich stattgefundenen Welt-Universitätsspielen in Chengdu vorgestellt. Die Super-SIM-Karten nutzen die Nahfeldkommunikation (NFC)-Technologie, wie auch viele andere „Hard“ (Offline)-Smartcards und tragbare digitale Wallets, die von chinesischen Banken eingeführt wurden.
Vor kurzem wurden auch tausende von Gedenkausgaben der digitalen Yuan-Hard-Wallets verteilt, da China sein CBDC bei den Asian Games internationalen Besuchern präsentieren möchte. Die Spiele finden vom 21. September in Hangzhou, Provinz Zhejiang, statt.
Im Juli hat die Zentralbank Chinas (PBoC) eine Lösung vorgestellt, die es Android-Handy-Besitzern ermöglicht, SIM-Karten als CBDC-Hard-Wallets zu verwenden. Im gleichen Monat gaben Betreiber wie China Telecom und China Unicom bekannt, ihre Beteiligung am CBDC-Pilotprogramm zu erhöhen. Die beiden großen Telekommunikationsunternehmen haben ihre Super-SIM-Projekte mit der digitalen Yuan-App der PBoC verknüpft.
Laut der Unternehmensberatungsgesellschaft EY werden SIM-basierte Lösungen die Hürden für den Einsatz von CBDCs „extrem niedrig“ machen. Dies soll dazu beitragen, das Problem der Nutzung von Smartphones für bestimmte Gruppen wie ältere Menschen und Kinder zu lösen.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Welche Funktionen bieten die neuen chinesischen „Super-SIM“-Karten?
Die neuesten Super-SIM-Karten in China dienen nicht nur als digitale Yuan-Wallets, sondern auch als Smartcards und ID-Karten. Sie ermöglichen Schülern und Schülerinnen beispielsweise das Bezahlen in der Schulcafeteria.
Wie können die Super-SIM-Karten verwendet werden?
Die Super-SIM-Karten können manuell in bestehende ID-Karten eingebaut werden oder in Mobiltelefonen verwendet werden. Neben den Funktionen eines Mobiltelefons können sie auch als digitale ID-Karten und CBDC-Wallets dienen.
Was können chinesische Universitätsstudenten bereits mit ihren ID-Karten tun?
Einige chinesische Universitätsstudenten können bereits ihre ID-Karten verwenden, um mit dem digitalen Yuan auf dem Campus zu bezahlen. Sie können auch damit auf Gebäude wie Bibliotheken und Hörsäle zugreifen.