Pocket Network: Die dezentralisierte Datenstrom verstehen
Dermot O’Riordan, der Direktor der Pocket Network Foundation, erklärt die Funktionsweise des Pocket Network anhand eines anschaulichen Beispiels. „Wenn wir Blockchains als Reservoirs voller Daten betrachten und Remote Procedure Call (RPC) als die Pipelines, durch die diese Daten im Ökosystem fließen, dann sind Gateways die öffentlich zugänglichen ‚Wasserhähne‘, durch die Entwickler auf die Daten zugreifen“, erklärt Dermot. Durch die Dezentralisierung und Aktivierung mehrerer Gateways bietet das Pocket Network den Entwicklern mehr Möglichkeiten, auf das RPC-Protokoll und die zugrunde liegende dezentrale Knoteninfrastruktur zuzugreifen.
In einfachen Worten ausgedrückt, stellt euch ein Reservoir (Blockchain) voller Informationen vor. Das Pocket Network hat Wasserhähne (Gateways) entwickelt, aus denen Entwickler diese Daten für dezentralisierte Anwendungen (dApps) ziehen können. Mit der Einführung von mehreren Gateways können Entwickler auf verschiedene Datenströme zugreifen, die ihren Bedürfnissen entsprechen.
Aber das sind keine gewöhnlichen Wasserhähne. Dermot hebt hervor, was das neue Gateway, Nodies, so besonders macht. „Nodies, das zweite Gateway, das wir einführen, wurde von ehemaligen AWS-Ingenieuren gegründet, die über umfangreiche Erfahrung in den Bereichen Infrastruktur, Skalierung und Effizienz verfügen“, erklärt Dermot. „Sie treiben bereits Innovationen in Bereichen wie Web Sockets und QoS-Optimierung voran. Stellt euch vor, welche Innovationen möglich wären, wenn jeder seine eigene Ride-Hailing-App auf der Uber-Infrastruktur aufbauen könnte.“ Das ist es, was durch Web3 ermöglicht wird, und das ist auch das Ziel des Pocket Network: nicht nur das Angebot (die Knotenbetreiber), sondern auch die Nachfrage (die Gateways) zu dezentralisieren.
Eine neue Ära der Dezentralisierung: Die Rolle der Multi-Data Gateways
Auf die Frage nach den realen Auswirkungen solcher Gateways betont Dermot die Praktikabilität. Entwickler könnten jetzt aus einer Vielzahl von Gateways wählen, um eines auszuwählen, das ihren spezifischen Anforderungen entspricht. Diese Fülle an Auswahlmöglichkeiten gewährleistet den Zugang zu „zuverlässigen, hochleistungsfähigen Daten“.
Eine dezentralisierte Infrastruktur impliziert grundsätzlich Kosteneffizienz, minimale Latenzzeiten und hervorragende Verfügbarkeit. „Die Einführung dieses zweiten Gateways ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu permissionless Gateways, die eine neue Welle der kundenorientierten Innovation und Zensurresistenz ermöglichen werden“, betont Dermot.
Celestia-Integrationen, Sovereign Rollups und ein Blick in die Zukunft
Die Diskussion drehte sich um die jüngste Zusammenarbeit des Pocket Network mit Celestia, einer neuen modularen Blockchain, deren Genesis Airdrop am 16. Oktober stattfand. Dermots Einsichten zu diesem Thema waren besonders aufschlussreich. „Die Entscheidung, das kommende Shannon-Upgrade des Pocket Networks als Sovereign Rollup auf Celestia zu deployen, hat bereits unsere Entwicklungsgeschwindigkeit erhöht, da wir uns auf die Kerndienstleistung konzentrieren können, nämlich den Aufbau und Betrieb der robustesten dezentralen RPC-Infrastruktur“, erklärt Dermot. Anstatt Validatoren skalieren zu müssen, kann sich das Team nun darauf konzentrieren, die Anzahl der Relais, die das Netzwerk verarbeiten kann, zu skalieren. „Wir behalten weiterhin eine souveräne Ausführungsumgebung bei, aber erben ein gemeinsames Sicherheitsmodell und können das Protokoll aktualisieren, ohne mit dem Celestia-Validatorensatz koordinieren zu müssen. Das wird uns beschleunigen und die langfristige Roadmap zukunftssicher machen, während wir uns auf die Kerndienstleistung konzentrieren und gleichzeitig Skalierbarkeit, Sicherheit und Interoperabilität verbessern“, fügt er hinzu. Dermot lässt auch wissen, dass die Vorteile dieser Integration nicht in ferner Zukunft liegen, sondern „permissionless Gateways, ein wesentlicher Bestandteil des Shannon-Upgrades, sind nur noch Monate entfernt“. Dies signalisiert beschleunigte Innovationen in der Zukunft.
Vom PNI zu Grove: Die Umbenennung verstehen
Ein bedeutender Teil des Gesprächs drehte sich um die Entwicklung von Pocket Network Inc. (PNI) zu Grove. Dermot erklärt, dass dies kein rein kosmetischer Wechsel ist. „Die Umbenennung von POKT Network Inc. zu Grove würdigt die großen Meilensteine der Dezentralisierung, die in den letzten 12 Monaten erreicht wurden“, betont er. Diese Umbenennung dient zwei Zwecken: zum einen, um zwischen der kommerziellen Einheit und gemeinschaftlich betriebenen Organisationen wie dem POKT DAO und der POKT Network Foundation zu unterscheiden, zum anderen um die monumentalen Fortschritte, die das Netzwerk bei der Verwirklichung seiner dezentralisierten Vision gemacht hat, hervorzuheben. „Unter der Leitung einer werteorientierten Gemeinschaft hat sich das POKT DAO enorm weiterentwickelt… Die Roadmap wurde von einem selbstverwalteten DAO festgelegt und vorangetrieben, unterstützt von einer ermächtigten Stiftung.“
Ein abschließender Blick in die Zukunft
Dermots Einsichten geben einen umfassenden Einblick in die aktuellen und bevorstehenden Veränderungen im Kryptouniversum. Mit seinem Ansatz der nächsten Generation zur Dezentralisierung und dem Einsatz für den uneingeschränkten Zugang zu Blockchain-Daten könnte das Pocket Network zu einem Eckpfeiler der Dezentralisierung in Web3 werden. Während die Diskussionen über Kryptowährungen und Dezentralisierung Fahrt aufnehmen, ist es wichtig, den Finger am Puls dieser Veränderungen zu haben. Plattformen wie das Pocket Network und Visionäre wie Dermot O’Riordan lenken nicht nur diese Veränderungen, sondern sind auch Vorreiter und setzen den dezentralisierten Kern der Kryptobranche auf höchstem Niveau um. Um über die neuesten Entwicklungen von Dermot und dem Pocket Network auf dem Laufenden zu bleiben, könnt ihr euch mit ihrem Discord und Twitter (X) verbinden.