Steigende Bedenken über die gemeldeten ausländischen digitalen Vermögenswerte in Südkorea
Die Forschungsabteilung der südkoreanischen Krypto-Börse Korbit hat festgestellt, dass die Menge an ausländischen digitalen Vermögenswerten, die von inländischen Unternehmen und Privatpersonen dem National Tax Service gemeldet wurden, möglicherweise aufgebläht ist. Laut dem Korbit Research Centre könnte der gemeldete Wert während des Meldungsprozesses bei den Behörden künstlich erhöht worden sein.
Die Forschung besagt, dass ausländische Unternehmen ihre Krypto-Vermögenswerte wahrscheinlich halten, ohne sie auf den Markt bringen zu können, insbesondere nach dem Initial Coin Offering (ICO)-Boom im Jahr 2017. Der Forschungszweig bemerkte: „Wenn der Besitzwert auf der Grundlage des durch Selbsthandel entstandenen Marktpreises bewertet wird, wird der Wert im Vergleich zum tatsächlichen Wert aufgebläht“.
Gemäß dem südkoreanischen National Tax Service beläuft sich der Gesamtwert der digitalen Vermögenswerte, die von inländischen Unternehmen und Privatpersonen auf ausländischen Konten gehalten werden, auf 131 Billionen Won (96 Milliarden US-Dollar). Das Korbit Research Center stellte fest, dass 73 Prozent dieses Betrags, also 120 Billionen Won, von 73 Unternehmen gehalten werden. Es fügte hinzu, dass das Vermögen der Unternehmen in Höhe von 120 Billionen Won durch Hochpreishandel künstlich geschaffen wurde.
Selbst wenn der tatsächliche Wert der ausländischen Krypto-Vermögenswerte der Unternehmen nur ein Zehntel des gemeldeten Betrags beträgt, liegt er immer noch bei 12 Billionen Won. Das kann nicht ignoriert werden.
Marktakteure gehen ins Ausland
Die Analyse des Forschungszentrums ergab außerdem, dass regulatorische Beschränkungen für inländische Unternehmen, insbesondere bei Spot-Transaktionen und Derivaten, dazu geführt haben, dass Marktakteure ins Ausland gehen. Als Folge davon suchen auch Privatpersonen im Ausland nach Dienstleistungen, die ihren Bedürfnissen entsprechen.
Es wird davon ausgegangen, dass ein Teil der inländischen Investoren, die ihre Krypto-Vermögenswerte in ausländischen Konten lagern, dies möglicherweise tun, um mögliche Steuerhinterziehung zu betreiben. Es besteht jedoch die Frage, ob sie ihre Bestände freiwillig dem National Tax Service melden würden.
Häufig gestellte Fragen
1. Warum wurden die gemeldeten ausländischen digitalen Vermögenswerte möglicherweise aufgebläht?
Die Forschungsabteilung von Korbit stellt fest, dass der gemeldete Wert möglicherweise während des Meldungsprozesses bei den Behörden künstlich erhöht wurde. Insbesondere wenn der Besitzwert auf der Grundlage des durch Selbsthandel entstandenen Marktpreises bewertet wird, kann der Wert im Vergleich zum tatsächlichen Wert aufgebläht sein.
2. Wie viel beträgt der Gesamtwert der ausländischen digitalen Vermögenswerte, die von inländischen Unternehmen und Privatpersonen gemeldet wurden?
Gemäß dem südkoreanischen National Tax Service beläuft sich der Gesamtwert der gemeldeten digitalen Vermögenswerte auf 131 Billionen Won (96 Milliarden US-Dollar).
3. Warum gehen Marktakteure ins Ausland?
Regulatorische Beschränkungen für inländische Unternehmen, insbesondere bei Spot-Transaktionen und Derivaten, zwingen Marktakteure dazu, im Ausland nach Möglichkeiten zu suchen. Dies gilt auch für Privatpersonen.
4. Warum lagern inländische Investoren ihre Krypto-Vermögenswerte möglicherweise in ausländischen Konten?
Es wird vermutet, dass ein Teil der Investoren dies tun könnte, um mögliche Steuerhinterziehung zu betreiben. Es besteht jedoch die Frage, ob sie ihre Bestände freiwillig dem National Tax Service melden würden.