UK-Banken führen Gespräche mit Kryptofirmen über den Zugang zu Bankdienstleistungen
Die britische Finanzdienstleistungsaufsichtsbehörde Financial Conduct Authority (FCA) hat Gespräche zwischen Banken und Kryptofirmen initiiert, die Schwierigkeiten haben, auf Bankdienstleistungen zuzugreifen. Dies geht aus einem kürzlich veröffentlichten Bericht der FCA über das Problem des sogenannten Debanking in Großbritannien hervor.
Der Bericht kommt inmitten der Anschuldigungen des bekannten TV-Persönlichkeit und ehemaligen Politikers Nigel Farage, dass seine Bank sein Konto aufgrund seiner politischen Ansichten geschlossen hat. In dem Bericht werden auch häufige Gründe für Kontoschließungen genannt, wie Verdacht auf Finanzkriminalität, Sorgfaltspflichtsbedenken und inaktive oder ruhende Konten.
Der Bericht der FCA basiert auf Daten von 34 Finanzinstituten und Zahlungsanbietern und stellt fest, dass bestimmte Zahlungsanbieter der Kryptoindustrie keinen Zugang zu Bankdienstleistungen gewähren. Obwohl die FCA nur begrenzten Einfluss hat, Unternehmen bei der Erlangung von Bankkonten zu unterstützen, scheint die Aufsichtsbehörde nun Schritte unternommen zu haben, um die Integrität des Marktes zu gewährleisten.
Der Bericht betont, dass der Dialog zwischen Kryptofirmen und Banken einen ausgewogenen Ansatz fördern kann. Dies könne zur Klarstellung der Entscheidungsprozesse, zur Erkundung von Risikominderungsstrategien und zur Gewährleistung von Fairness beitragen.
Entgegen früheren Erwartungen ergab der Bericht keine Hinweise darauf, dass Banken Konten aufgrund der politischen Einstellungen ihrer Kunden schließen. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass weitere Untersuchungen durchgeführt werden müssen, um sicherzustellen.
„Wir müssen diese Arbeit weiterhin leisten und gleichzeitig darüber diskutieren, wie wir den Zugang zu Bankkonten mit der Bedrohung durch Finanzkriminalität sowie den vernünftigen Risiken und wirtschaftlichen Interessen von Unternehmen in Einklang bringen können“, sagte der CEO der FCA, Nikhil Rathi.
Die britische Regierung hat in den letzten Jahren eine pro-krypto Haltung eingenommen, um das Land nach dem Brexit als globalen Hub für digitale Vermögenswerte zu positionieren.
Häufig gestellte Fragen
Welche Probleme haben Kryptofirmen beim Zugang zu Bankdienstleistungen in Großbritannien?
Ein Bericht der FCA zeigt, dass bestimmte Zahlungsanbieter der Kryptobranche keinen Zugang zu Bankdienstleistungen gewähren. Dies erschwert Kryptofirmen den Betrieb und die Transaktionen.
Warum schließen Banken in Großbritannien Konten von Kunden?
Laut dem Bericht der FCA gibt es verschiedene Gründe für Kontoschließungen, wie Verdacht auf Finanzkriminalität, Sorgfaltspflichtsbedenken und inaktive oder ruhende Konten. Es gibt jedoch keine Hinweise darauf, dass politische Ansichten der Kunden ein Grund für Kontoschließungen sind.
Wie reagiert die FCA auf das Problem des „Debanking“?
Die FCA hat Gespräche zwischen Banken und Kryptofirmen initiiert, um den Zugang zu Bankdienstleistungen zu erleichtern. Der Dialog soll einen ausgewogenen Ansatz fördern und Entscheidungsprozesse klären, Risiken minimieren und Fairness gewährleisten.
Welche Pro-Krypto-Politik verfolgt die britische Regierung?
Die britische Regierung hat eine pro-krypto Haltung eingenommen, um Großbritannien als globalen Hub für digitale Vermögenswerte zu positionieren. Dies soll nach dem Brexit neue wirtschaftliche Chancen schaffen.