Sherrod Brown fordert Regulierungsbehörden auf, die Kryptoindustrie zu überwachen
US-Senator Sherrod Brown (D-Ohio), der als Vorsitzender des Bankenausschusses des Senats über das Schicksal der Kryptowährungen im Kongress bestimmt, hat am Donnerstag eine Aufforderung an die Regulierungsbehörden gerichtet. Er forderte sie auf, ihre bestehenden Befugnisse im Bereich digitaler Vermögenswerte zu nutzen, um die Markttransparenz zu verbessern und die Investoren zu schützen, die ihr Geld in diesen Sektor stecken.
Brown sandte einen Brief an die Leiter des Finanzministeriums, der Securities and Exchange Commission (SEC) und der Commodity Futures Trading Commission (CFTC), in dem er dazu aufrief, die Risiken der Branche anzugehen. In dem Brief an Finanzministerin Janet Yellen, SEC-Chef Gary Gensler und CFTC-Chef Rostin Behnam schrieb Brown: „Ich bitte Ihre Behörden, ihre Befugnisse zu prüfen und zu bewerten, wie wir auf unseren bestehenden Offenlegungsmechanismen aufbauen können, um die beobachteten Schwachstellen bei digitalen Vermögenswerten und digitalen Vermögensplattformen effektiv anzugehen.“
Er argumentierte, dass die Industrie sich nicht selbst regulieren werde. „Mangelnde Offenlegungen halten an, weil sie Sponsoren, Führungskräfte und andere Insider der Kryptoindustrie begünstigen“, sagte Brown. „Es ist viel einfacher, Profit zu machen, wenn Kunden im Dunkeln gelassen werden. Deshalb wehren sich Kryptounternehmen gegen echte Transparenz und versuchen, Amerikaner dazu zu bringen, sich mit den mageren, eigennützigen Offenlegungen abzufinden, die in der Branche verbreitet sind.“
In einer Senatsanhörung zuvor in dieser Woche hatte der Senator die Durchsetzungsmaßnahmen der SEC gegenüber der Kryptoindustrie bereits gelobt. Diese jüngste Äußerung ist jedoch unbestreitbar scharf für die Kryptosektor von einem Gesetzgeber, dessen legislative Absichten bestenfalls undeutlich waren. Während das Repräsentantenhaus bedeutsame Kryptowährungsgesetze für Abstimmungen im Plenum verabschiedet hat, hat der Senat kaum mehr als Gesetzentwürfe eingebracht, die noch auf eine Ausschussentscheidung warten.
Die Kryptoindustrie und Regulierungsbehörden haben die Gesetzgeber nachdrücklich dazu aufgefordert, Regeln speziell für ihre einzigartigen Produkte und Vermögenswerte zu erarbeiten. Browns Worte legen den Bedarf an neuen Regeln nahe, selbst wenn der Kongress noch keine Anleitung zur Erstellung solcher Regeln bereitgestellt hat. Mit diesem Schreiben schlägt Brown nicht ausdrücklich eine bestimmte Gesetzgebung vor, sondern betont lediglich, dass „der Kongress daran arbeiten kann, Amerikanern die benötigten Informationen zur Verfügung zu stellen.“
Inzwischen hat Gensler von der SEC unerbittlich seine Überzeugung umgesetzt, dass bestehende Wertpapiergesetze auch für Kryptowährungen gelten. Das bedeutet, dass nahezu jedes Kryptounternehmen gegen die Vorschriften verstößt und von den Durchsetzungsteams der Behörde verwundbar ist.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Was hat Sherrod Brown von den Regulierungsbehörden gefordert?
Sherrod Brown hat die Regulierungsbehörden aufgefordert, ihre bestehenden Befugnisse im Bereich digitaler Vermögenswerte zu nutzen, um die Markttransparenz zu verbessern und die Investoren zu schützen.
Warum argumentiert Brown, dass die Kryptoindustrie sich nicht selbst regulieren wird?
Brown argumentiert, dass mangelnde Offenlegungen in der Kryptoindustrie dazu dienen, Sponsoren, Führungskräfte und andere Insider zu begünstigen. Es wäre für sie viel einfacher, Profit zu machen, wenn Kunden im Dunkeln gelassen werden.
Was schlägt Brown vor, wenn es um neue Regeln für die Kryptoindustrie geht?
Brown betont, dass neue Regeln für die Kryptoindustrie erforderlich sind, obwohl der Kongress bisher keine Anleitung dafür bereitgestellt hat. Er fordert den Kongress auf, Amerikanern die benötigten Informationen zur Verfügung zu stellen.
Wie hat Gensler von der SEC die Durchsetzung der Regeln für die Kryptoindustrie umgesetzt?
Gensler von der SEC hat seine Überzeugung umgesetzt, dass bestehende Wertpapiergesetze auch für Kryptowährungen gelten. Das bedeutet, dass nahezu jedes Kryptounternehmen gegen die Vorschriften verstößt und von den Durchsetzungsteams der Behörde verwundbar ist.