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Visa und Mastercard erreichen eine Einigung über 38 Milliarden Dollar zur Senkung von Swipe-Gebühren und Beendigung laufender Antitrust-Klagen.

Visa und Mastercard haben offenbar ihr Vergleichsangebot für Händler überarbeitet, die ihnen vorwerfen, zu hohe Gebühren für die Akzeptanz ihrer Kreditkarten zu verlangen. Die beiden größten Zahlungsabwicklungsnetzwerke der Welt haben eine Einigung über 38 Milliarden Dollar getroffen, die das Ende von 20 Jahren Rechtsstreitigkeiten markieren könnte. Diese resultieren aus dem Vorwurf, dass die Zahlungsriesen mit Banken zusammengearbeitet haben, um das US-Wettbewerbsrecht zu verletzen, indem sie hohe Transaktionsgebühren (Swiping Fees) erhoben.

Visa und Mastercard erheben sogenannte Interchange Fees, die Händler für die Abwicklung von Kartentransaktionen zahlen müssen. Diese Gebühren liegen üblicherweise zwischen 2 % und 2,5 % und betrugen im Jahr 2024 durchschnittlich 2,35 %. Laut der National Retail Federation, der größten Einzelhandelsorganisation in den USA, summierten sich die Swipe Fees im Jahr 2024 auf insgesamt 111,2 Milliarden Dollar in den Vereinigten Staaten. Damit ist ein Anstieg von 100,8 Milliarden Dollar im Jahr 2023 sowie eine Vervierfachung im Vergleich zu 2009 zu verzeichnen.

Der Vergleich sieht vor, dass die Swipe Fees über einen Zeitraum von fünf Jahren um 0,1 Prozentpunkte gesenkt werden. Darüber hinaus erhalten die Händler die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, ob sie Karten in bestimmten Kategorien akzeptieren möchten, und können bis zu 3 % Aufschläge verlangen, wenn ihre Kunden mit Karte bezahlen. Die Standardverbrauchergebühren sollen ebenfalls für acht Jahre auf 1,25 % gedeckelt werden, was einer Reduzierung von mehr als 25 % entspricht.

Dieser Schritt erfolgt nach der Ablehnung eines 30-Milliarden-Dollar-Vergleichs durch die US-Bezirksrichterin Margo Brodie im Juni, der eine Senkung der Swipe Fees um 0,07 Prozentpunkte über fünf Jahre vorgesehen hatte. Die Richterin merkte an, dass die jährlichen Einsparungen von 6 Milliarden Dollar für die Händler im Vergleich zu den weiterhin hohen Gebührensätzen von Visa und Mastercard gering seien.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

  1. Was sind Swipe Fees?
    Swipe Fees, auch als Interchange Fees bekannt, sind Gebühren, die von Zahlungsabwicklungsnetzwerken wie Visa und Mastercard erhoben werden, wenn Händler Kreditkartenakzeptanz anbieten.

  2. Wie hoch sind die aktuellen Swipe Fees?
    Im Jahr 2024 lagen die durchschnittlichen Swipe Fees bei 2,35 %, wobei die Gebühren üblicherweise zwischen 2 % und 2,5 % schwanken.

  3. Wie viel belaufen sich die Swipe Fees in den USA?
    Laut der National Retail Federation beliefen sich die Swipe Fees im Jahr 2024 auf insgesamt 111,2 Milliarden Dollar.

  4. Was beinhaltet der neue Vergleich zwischen Visa und Mastercard?
    Der Vergleich sieht eine Senkung der Swipe Fees um 0,1 Prozentpunkte über fünf Jahre vor und ermöglicht Händlern, Aufschläge zu erheben, wenn Kunden mit Karte bezahlen.

  5. Warum wurde ein vorheriger Vergleich abgelehnt?
    Der vorherige 30-Milliarden-Dollar-Vergleich wurde abgelehnt, da die angebotenen Einsparungen für Händler im Vergleich zu den weiterhin hohen Gebühren als unzureichend erachtet wurden.

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