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Washington erhöht den Druck auf die Kryptowelt aufgrund von Berichten über die Finanzierung von Hamas durch digitale Währungen.

Washington erhöht den Druck auf die Kryptowelt

Die US-Senatoren Elizabeth Warren (D-Mass.), Roger Marshall (R-Kan.) und der Abgeordnete Sean Casten (D-Ill.) haben in einem Schreiben an das Weiße Haus und das Finanzministerium um einen „Plan“ gebeten, um die Verwendung von Kryptowährungen zur Finanzierung von Terrorismus zu verhindern. Hintergrund für das Schreiben sind Berichte, dass die Hamas, eine radikalislamische Organisation, Gelder über digitale Währungen erhalten hat.

Die Sorge, dass Kryptowährungen zur Finanzierung terroristischer Aktivitäten genutzt werden könnten, ist bereits seit längerem in Washington präsent. Das Finanzministerium, das Justizministerium, das Federal Bureau of Investigation (FBI) und andere Experten für nationale Sicherheit und Strafverfolgung haben bereits gewarnt, dass digitale Assets zunehmend für Geldwäsche, Ransomware-Angriffe, Menschenhandel und terroristische Finanzierungen genutzt werden.

Das Finanzministerium hat bereits Sanktionen gegen den Betreiber einer Kryptobörse im Gazastreifen sowie gegen hochrangige Mitglieder der Hamas verhängt, die bei der Verwaltung des Investitionsportfolios der Gruppe helfen. Die Behörde hat auch angekündigt, weitere Sanktionen sowohl allein als auch in Zusammenarbeit mit Partnern gegen das Finanznetzwerk der Hamas zu verhängen.

Derzeit steht ein Gesetzesentwurf von Warren und Marshall zur Debatte, der neue Regeln zur Bekämpfung von Geldwäsche in der Kryptowelt vorsieht. Ihr „Digital Asset Anti-Money Laundering Act“ würde unter anderem Know-Your-Customer-Anforderungen einführen, die im Bankwesen üblich sind. Es würden Lücken geschlossen, die es Einzelpersonen ermöglichen, Anti-Geldwäsche- und Sanktionsprüfungen zu umgehen. Außerdem würden Banken verpflichtet, Identitäten von Kunden und Vertragspartnern zu überprüfen, Aufzeichnungen zu führen und Berichte über bestimmte Transaktionen mit ungespeicherten Wallets einzureichen.

Neben Warren und Marshall haben auch weitere Kongressmitglieder angekündigt, die Kryptoindustrie genauer zu überprüfen und die Finanzierung terroristischer Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Angriff auf Israel zu untersuchen.

Krypto-Lobbyisten wehren sich gegen die neue Prüfung in Washington und argumentieren, dass neue Regeln zur Bekämpfung von Geldwäsche überflüssig seien und dazu führen würden, dass Kryptounternehmen in den USA ins Ausland abwandern. Die Branche kämpft derzeit auch mit Regulierungsbehörden um die Regulierung digitaler Assets und setzt sich für Gesetze ein, die die Lücken zwischen den Regeln der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) und der Securities and Exchange Commission klären würden.

Die Befürworter von Kryptowährungen argumentieren, dass der Gesetzesentwurf von Warren und Marshall grundsätzlich nicht mit der Funktionsweise der Blockchain-Technologie vereinbar sei und dass die Anforderungen letztendlich breiter sein würden als die Anforderungen, die an Banken gestellt werden. Dadurch würde ein faktisches Verbot von Kryptowährungen in den USA drohen.

Die Kryptobörse Coinbase hat bereits Maßnahmen ergriffen, um dem US-Finanzministerium bei der Verfolgung von mit der Hamas verbundenen Aktivitäten zu helfen. Die Börse hat eine Liste mit über 8 Millionen Krypto-Adressen erstellt, darunter solche, die mit der Finanzierung von Terrorismus und anderen Formen von illegaler Finanzierung in Verbindung stehen.

Coinbase betont, dass es bereits Maßnahmen ergriffen hat, um Cyberkriminelle, die Kryptowährungen für illegale Zwecke nutzen wollen, ausfindig zu machen. Dies umfasst Know-Your-Customer (KYC)-Verfahren, Sanktionsüberprüfungen, Meldungen verdächtiger Aktivitäten sowie enge Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden.

Es wird damit argumentiert, dass die Verabschiedung sinnvoller Kryptowährungsgesetze in den Vereinigten Staaten von entscheidender Bedeutung ist, um die Branche in Ländern florieren zu lassen, die sich dem Rechtsstaat verpflichtet fühlen und in denen Menschenrechte und öffentliche Sicherheit eine hohe Priorität haben.

Häufig gestellte Fragen (FAQs):

Was haben die US-Senatoren und der Abgeordnete in ihrem Schreiben gefordert?

Die US-Senatoren und der Abgeordnete haben in ihrem Schreiben an das Weiße Haus und das Finanzministerium einen „Plan“ gefordert, um die Verwendung von Kryptowährungen zur Finanzierung von Terrorismus zu verhindern.

Warum gibt es Bedenken bezüglich der Nutzung von Kryptowährungen zur Finanzierung von Terrorismus?

Offizielle Stellen in den USA haben bereits gewarnt, dass digitale Assets zunehmend zur Geldwäsche, Ransomware-Angriffen, Menschenhandel und terroristischen Finanzierungen genutzt werden. Berichte über die Verwendung von Kryptowährungen zur Finanzierung der Hamas haben diese Bedenken verstärkt.

Was sieht der Gesetzesentwurf von Warren und Marshall vor?

Der Gesetzesentwurf von Warren und Marshall, der derzeit zur Debatte steht, sieht neue Regeln zur Bekämpfung von Geldwäsche in der Kryptowelt vor. Dazu gehören unter anderem Know-Your-Customer-Anforderungen, die im Bankwesen üblich sind, sowie die Schließung von Lücken, die es Einzelpersonen ermöglichen, Anti-Geldwäsche- und Sanktionsprüfungen zu umgehen.

Wie reagieren Krypto-Lobbyisten auf die Prüfung in Washington?

Krypto-Lobbyisten wehren sich gegen die neue Prüfung in Washington und argumentieren, dass neue Regeln zur Bekämpfung von Geldwäsche überflüssig seien und dazu führen würden, dass Kryptounternehmen in den USA ins Ausland abwandern. Sie warnen, dass der Gesetzesentwurf von Warren und Marshall ein faktisches Verbot von Kryptowährungen in den USA bedeuten würde.

Wie unterstützt Coinbase das US-Finanzministerium bei der Verfolgung mit der Hamas verbundener Aktivitäten?

Die Kryptobörse Coinbase hat eine Liste mit über 8 Millionen Krypto-Adressen erstellt, die mit der Finanzierung von Terrorismus und anderen Formen von illegaler Finanzierung in Verbindung stehen. Coinbase arbeitet eng mit Strafverfolgungsbehörden zusammen, um verdächtige Aktivitäten zu identifizieren und zu melden.

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