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Weitere Festnahmen und Beschlagnahmungen im Skandal um die Kryptobörse JPEX

Weitere Verhaftungen und Bargeldbeschlagnahmungen im Zusammenhang mit dem JPEX-Krypto-Börsen-Skandal aufgedeckt

Nach Angaben der South China Morning Post hat die Polizei in Hongkong und Macau kürzlich vier weitere Personen festgenommen, die mit dem laufenden Fall der JPEX-Kryptobörse in Verbindung stehen. Insgesamt wurden bisher 18 Personen im Zusammenhang mit dem Skandal festgenommen, darunter mehrere Personen, die mutmaßlich eng mit den Kernoperationen verbunden sind.

Warnung der Securities and Futures Commission (SFC) im Zusammenhang mit der FUBT-Börse

Diese Entwicklungen fallen zeitlich mit einer Warnung der Securities and Futures Commission (SFC) zusammen, die eine weitere nicht lizenzierte virtuelle Vermögenshandelsplattform namens FUBT Exchange betrifft, die vermutlich mit JPEX in Verbindung steht. Die Kommission erklärte, dass das Unternehmen eine gefälschte Telefonnummer aus Hongkong angegeben hat, um den Anschein einer Präsenz in der Stadt zu erwecken. FUBT Exchange wurde am 22. September in die Liste verdächtiger virtueller Vermögenshandelsplattformen der SFC aufgenommen. Es wird vermutet, dass die Website der Plattform nicht mehr zugänglich ist.

Festnahmen in Macau und Hongkong

Laut dem Bericht der SCMP wurden in Macau zwei 29-jährige Personen festgenommen, bei denen die Behörden Bargeld und Wertgegenstände in Höhe von HK$6,5 Millionen (US$830.390) beschlagnahmt haben. Zusätzlich wurden HK$8,2 Millionen auf ihren Casinokonten eingefroren. Die beiden waren Eigentümer von Bargeld-zu-Krypto-Geschäften. Die Polizei in Hongkong hat zwei weitere 28-jährige Männer festgenommen, von denen einer, mit dem Nachnamen Tang, in einer Wohnung entdeckt wurde, in der zerstörte und mit Bleichmittel behandelte Dokumente in einer Badewanne gefunden wurden. Ein weiterer Verdächtiger mit dem Nachnamen Wong wurde festgenommen, als die Behörden zwei Wohnungen durchsuchten, in denen eine große Menge an Dokumenten gefunden wurde. Bei der Durchsuchung wurden auch nicht genehmigte Visa-Karten mit dem Aufdruck „JPEX“ entdeckt.

Vermögensbeschlagnahmungen und Kryptowährungen

Diese jüngsten Verhaftungen haben die Gesamtzahl der in Zusammenhang mit dem sich ausweitenden JPEX-Fall festgenommenen Personen auf 18 erhöht, die alle in Hongkong ansässig sind. Nach Aussage des stellvertretenden Polizeikommissars Chung Wing-man steht die Identifizierung einer Schlüsselfigur in den Betriebsabläufen von JPEX kurz bevor. Allerdings ist derzeit nicht bekannt, ob der Drahtzieher des Betrugs ein Einzelner oder Teil einer Gruppe ist. Die Behörden gaben auch bekannt, dass noch weitere Verdächtige mit dem Fall in Verbindung stehen, von denen einige außerhalb von Hongkong vermutet werden. Die Behörden wissen über ihren Aufenthaltsort Bescheid und sind bereit, mit internationalen Behörden zusammenzuarbeiten, um ihre Festnahme sicherzustellen.

Vermögensbeschlagnahmungen und Kryptowährungen

Im Rahmen des aktuellen Einsatzes in Hongkong und Macau wurden Vermögenswerte in Höhe von insgesamt HK$24 Millionen beschlagnahmt, darunter Luxusuhren und Goldbarren. Die Polizei gab außerdem bekannt, dass sie Kryptowährungen im Wert von HK$5 Millionen, die mit JPEX in Verbindung stehen, beschlagnahmt hat. Die Verfolgung dieser digitalen Vermögenswerte gestaltet sich jedoch aufgrund des hohen Volumens an Transaktionen und der inhärenten Anonymität schwierig.

Hintergrund des JPEX-Betrugsskandals

Der JPEX-Skandal hat sich Anfang dieses Monats entfaltet, als die Hongkonger Securities and Futures Commission (SFC) der Börse vorwarf, ohne Lizenz zu operieren. In der Folge gaben die Regulierungsbehörden eine öffentliche Bekanntmachung heraus, in der die Menschen in Hongkong davor gewarnt wurden, dass die Börse nicht autorisiert sei, im Land tätig zu sein. Einige Tage später wurde JPEX und seinem Betreiber vorgeworfen, mehr als 2400 Menschen um fast 200 Millionen US-Dollar betrogen zu haben. Die Hongkonger Polizei erhielt Berichte von insgesamt 2.417 Personen, die auf der Plattform Verluste von insgesamt über 1,5 Milliarden Hongkong-Dollar (191,6 Millionen US-Dollar) geltend machten.

JPEX äußerte Bedenken hinsichtlich dessen, was es als ungerechte Behandlung durch die Regulierungsbehörden ansieht, da es befürchtet, dass dies Hongkongs Bestrebungen, sich zu einem Kryptohub zu entwickeln, beeinträchtigen könnte. JPEX, angeblich in Dubai ansässig, setzt seinen Betrieb weiterhin fort, beschränkt jedoch den Zugang aus Hongkong, vermutlich aufgrund einer Anordnung der Polizei. Als Reaktion darauf hat die Regulierungsbehörde eine Liste von Börsenfirmen veröffentlicht, die eine Lizenz nach dem neuen regulatorischen Rahmen beantragt haben, der im Juni eingeführt wurde.

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