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Wie die strengeren KYC-Maßnahmen von Bitget zeigen, müssen Krypto-Börsenbenutzer in Zukunft mit mehrfacher Identitätsprüfung und möglicherweise biometrischen Daten rechnen.

Die Verschärfung der Know-Your-Customer (KYC) Maßnahmen bei Bitget

Gracy Chen, Managing Director der Kryptobörse Bitget, hat angegeben, dass die KYC-Maßnahmen für Kryptowährungen in naher Zukunft immer strenger werden sollen.

In einem Interview mit dem Kryptonachrichtenportal The Block, das am Montag veröffentlicht wurde, deutete Chen an, dass Kryptobörsennutzer in Zukunft möglicherweise mehrmals im Jahr eine Identitätsüberprüfung durchlaufen müssen. Dabei besteht die Möglichkeit, biometrische Daten in die KYC-Prozesse zu integrieren.

„Die Integration biometrischer Daten in die KYC-Prozesse gewinnt zunehmend an Bedeutung. Obwohl die Meinungen zu dieser Angelegenheit unterschiedlich sein können, wird es die Aktivitäten betrügerischer Personen erheblich erschweren“, sagte sie gegenüber The Block.

Biometrische Daten für Identitätsüberprüfungszwecke umfassen normalerweise Dinge wie Gesichtserkennung, Fingerabdrücke oder Iris-Scans.

Bitget schließt sich der Branche bei der Einführung von KYC-Maßnahmen an

Bitget, eine Kryptoderivatebörse und Copy-Trading-Plattform, hat kürzlich obligatorische KYC-Anforderungen für alle seine Benutzer eingeführt.

Mit diesem Schritt folgt Bitget einem Trend in der Kryptobranche, bei dem auch andere Börsen wie KuCoin und Bybit in diesem Jahr obligatorische KYC-Verfahren eingeführt haben.

In dem Interview betonte Chen die Bedeutung von KYC-Maßnahmen beim Aufbau von Vertrauen und dem Schutz der Benutzer vor Betrug und Geldwäsche.

Sie erklärte, dass diese Maßnahmen ein Bekenntnis zur Transparenz und zur Einhaltung von Anti-Geldwäsche- (AML) und KYC-Vorschriften darstellen, die Regulierungsbehörden weltweit als entscheidend für die Einhaltung der Kryptobranche betrachten.

Früher konnte Bitget mit kleineren Beträgen genutzt werden, ohne eine vollständige KYC-Prüfung durchlaufen zu müssen. Doch diese Zeiten sind laut Chen vorbei.

„[…] wir haben jetzt auf ein Modell umgestellt, bei dem eine vollständige KYC-Überprüfung für den Zugang zu allen Börsendiensten erforderlich ist“, wurde Chen zitiert.

Neue Tools zur Bekämpfung von Kryptokriminalität

Der aktuelle Trend hin zu obligatorischem KYC für alle Börsendienste spiegelt die breiteren Bemühungen der Branche wider, die regulatorische Einhaltung und den Benutzerschutz zu verbessern.

Chen erkannte auch die Notwendigkeit von effektiveren Lösungen jenseits von KYC zur Bekämpfung von Finanzkriminalität an und betonte die Bedeutung innovativer Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen.

„[KI] hat das Potenzial, eine erhebliche Transformation der AML-Fähigkeiten herbeizuführen,“ sagte sie.

Trotz des Drangs zu strengeren KYC-Maßnahmen hob Chen auch die Notwendigkeit hervor, Sicherheit und Privatsphäre in Einklang zu bringen, insbesondere in Bezug auf den Schutz persönlicher Daten.

„Es gibt ganze Hackergemeinschaften, die auf die Jagd nach persönlichen Daten gehen,“ sagte Chen und versicherte den Benutzern abschließend, dass die Benutzerdaten von Bitget „mit dem gleichen Sicherheitsniveau wie Kryptowährungen“ gespeichert werden.

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