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Zusammenarbeit zwischen Zentralbanken zeigt, dass digitale Zentralbankwährungen ohne Beeinträchtigung der Privatsphäre möglich sind.

Kooperation zwischen BIS, Hong Kong und Israel zeigt Machbarkeit von CBDC auf zentralisierten Ledgern

Eine Zusammenarbeit zwischen der Bank for International Settlements (BIS) und den Zentralbanken von Hongkong und Israel hat gezeigt, dass Zentralbank-Digitalwährungen (CBDCs) auf zentralisierten Ledgern abgewickelt werden können, ohne die Privatsphäre zu beeinträchtigen. Das gemeinsame Experiment namens Projekt Sela konnte nachweisen, dass eine Einzelhandels-CBDC, die Zugänglichkeit, Wettbewerb und Sicherheit kombiniert, während sie die Vorteile von Bargeld behält, machbar ist, wie die BIS in einer Erklärung mitteilte. Die Untersuchung konzentrierte sich insbesondere auf Möglichkeiten zur Verringerung der mit Liquidität und Abwicklung verbundenen Risiken und zur Minimierung der Betriebskosten.

„Access Enabler“ als Lösung zur Senkung der Kosten

Eine zentrale Rolle bei der Kostenreduzierung spielte die Lösung „Access Enabler“, die es Händlern ermöglicht, am Netzwerk teilzunehmen und die Abwicklung zu erleichtern, ohne tatsächlich die CBDC der Benutzer halten zu müssen.

Weitere Schwerpunkte: Senkung von Barrieren und Aufrechterhaltung der Privatsphäre

Weitere wichtige Überlegungen konzentrierten sich darauf, die Hürden für Dienstleister beim Akzeptieren und Verwenden der CBDC zu senken und bestimmte Aktivitäten im Zusammenhang mit CBDC-Konten zwischen öffentlichen und privaten Einrichtungen aufzuteilen. Laut BIS sollte eine Einzelhandels-CBDC die „wünschenswerten Merkmale von Bargeld“ bewahren, d. h. weit verbreitet zugänglich sein, sofortige Abwicklung ermöglichen, kostengünstig sein und ein angemessenes Maß an Privatsphäre bieten. Die BIS behauptet, dass die im Projekt Sela verwendete CBDC personenbezogene Identifikatoren verschleiert, um die Privatsphäre zu wahren.

Wertvolle Erkenntnisse für die Umsetzung einer CBDC in Hongkong und anderswo

Howard Lee, stellvertretender Geschäftsführer der Hongkonger Monetary Authority (HKMA), äußerte sich positiv über das Projekt und betonte, dass es wertvolle Einblicke in die Umsetzung einer Einzelhandels-CBDC sowohl in Hongkong als auch anderswo geliefert habe. Die HKMA hat noch keine Entscheidung darüber getroffen, ob und wann eine Einzelhandels-CBDC in Hongkong eingeführt wird. Die Ergebnisse des Projekts Sela sollen jedoch ihre laufenden Untersuchungen eines möglichen elektronischen Hongkong-Dollars beeinflussen. Lee hofft auch, dass das Projekt anderen Zentralbanken bei ihrer eigenen Bewertung verschiedener Einzelhandels-CBDC-Architekturen zugutekommt.


Häufig gestellte Fragen

Was wurde im Projekt Sela untersucht?

Im Rahmen des Projekts Sela wurden Möglichkeiten zur Risikoverringerung bei Liquidität und Abwicklung untersucht.

Wie wurden die Betriebskosten niedrig gehalten?

Die Lösung „Access Enabler“ ermöglichte es Händlern, an der Abwicklung teilzunehmen, ohne die CBDC der Benutzer halten zu müssen. Dadurch konnten die Betriebskosten gesenkt werden.

Was sind die „wünschenswerten Merkmale von Bargeld“?

Laut BIS sollte eine Einzelhandels-CBDC weit verbreitet zugänglich sein, sofortige Abwicklung ermöglichen, kostengünstig sein und ein angemessenes Maß an Privatsphäre bieten.

Wird Hongkong eine Einzelhandels-CBDC einführen?

Die Hongkonger Monetary Authority (HKMA) hat noch keine Entscheidung darüber getroffen, ob und wann eine Einzelhandels-CBDC in Hongkong eingeführt wird. Die Ergebnisse des Projekts Sela sollen jedoch in ihre laufenden Untersuchungen eines möglichen elektronischen Hongkong-Dollars einfließen.

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