In Südtirol wurden die sogenannten Speed-Check-Boxen in Italien abgeschaltet, was zu signifikanten Veränderungen in der Verkehrssicherheit führt. Die Auswirkungen dieser Entscheidung sind sowohl für die lokalen Behörden als auch für Autofahrer, insbesondere Urlauber, spürbar.
Ein Rückschlag für die Verkehrssicherheit
Die Schließung der Speed-Check-Boxen in Italien verfolgt das Ziel, die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen. Doch das entsprechende Salvini-Dekret hat den Einsatz dieser Kontrollen stark eingeschränkt. Die Stadtpolizei in Bozen ist besorgt, da die neuen gesetzlichen Bestimmungen den Einsatz der Blitzer in Orten mit Geschwindigkeitsbegrenzungen von weniger als 50 km/h verbieten. Fabrizio Piras, der Kommandant der Stadtpolizei Bozen, beschreibt diesen Wandel als problematisch: „Wir hatten früher die Freiheit, diese Boxen frei im Stadtgebiet zu installieren. Jetzt sind wir daran gehindert.“
Traditionelle Methoden kehren zurück
Um die Geschwindigkeitsüberschreitungen zu bekämpfen, hat die Polizei in Bozen beschlossen, ihre Kontrollen um 20 Prozent zu erhöhen. Besonders in den Abendstunden sind immer mehrere Streifen im Einsatz, um Geschwindigkeitskontrollen durchzuführen. Diese Maßnahme ist besonders relevant für Urlauber, die in der Eile sind, schnell an ihr Ziel zu gelangen. Piras warnt: „Die Leute neigen dazu, schneller zu fahren, wenn sie wissen, dass die Blitzer nicht aktiv sind, und das schadet der Verkehrssicherheit.“
Technische Überprüfungen sind notwendig
Derzeit bleiben die Speed-Check-Boxen in Italien außer Betrieb, da sie noch nicht technisch überprüft wurden. Diese Überprüfung, auch Homologation genannt, soll jedoch bald stattfinden. Die Hoffnung besteht, dass die Blitzer zumindest in Bereichen mit Geschwindigkeitsbegrenzungen über 50 km/h wieder genutzt werden können, um die Sicherheit auf den Straßen zu gewährleisten.
Reaktionen auf die Änderungen
Die Entscheidung, die Blitzer auszuschalten, stößt in der Bevölkerung auf gemischte Reaktionen. Viele Autofahrer fühlen sich nun ungestraft und sind bereit, die Geschwindigkeitsgrenzen zu ignorieren, was zu Bedenken über die allgemeine Verkehrssicherheit führt. Ein Insider berichtete, dass es bereits Vorfälle gegeben hat, in denen Blitzer mutwillig beschädigt wurden, was die Möglichkeit eines Rückgangs bei der Verkehrsoverwachung weiter veranschaulicht. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird und ob neue Strategien zur Umsetzung der Verkehrssicherheit erforderlich sein werden.
Schlussfolgerung
Insgesamt zeigt die Abschaltung der Speed-Check-Boxen in Südtirol die Herausforderungen, die mit der Implementierung von Verkehrssicherheitsmaßnahmen verbunden sind. Autofahrer sind aufgefordert, vorsichtiger zu fahren, da die altbewährten Methoden zur Überwachung der Geschwindigkeiten zurückkehren.
– NAG