Investoren sehen durch Trump-Trades rasanten Kursanstieg
Die Börsen starten in eine neue Woche und der DAX verzeichnet einen eher negativen Beginn. Mit einem Minus von 0,8 Prozent liegt er nun bei etwa 18.600 Punkten, nachdem er am letzten Freitag noch bei 18.750 Zählern schloss. Im Gegensatz dazu zeigen sich von der Wall Street positive Signale.
Ein besonderes Augenmerk liegt heute auf den frischen ZEW-Daten. Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung veröffentlicht die Umfrage zur Einschätzung der Investoren im Juli. Experten erwarten einen Rückgang des Barometers, was nach einem optimistischeren Blick auf die deutsche Wirtschaft im Juni für eine mögliche Enttäuschung sorgen könnte.
Unternehmensseitig stehen die US-Großbanken Morgan Stanley und Bank of America im Fokus, da sie ihre Geschäftszahlen für das zweite Quartal präsentieren. Analysten prognostizieren einen Rückgang des Gewinns je Aktie bei der Bank of America, während sie bei Morgan Stanley hingegen mit einem deutlichen Anstieg rechnen. Das starke Kapitalmarktgeschäft sowie ein belebtes Fusionen- und Übernahmegeschäft sollen zu diesen positiven Ergebnissen beigetragen haben.
Nicht zu vergessen sind die neuen Prognosen des Internationalen Währungsfonds zur Weltwirtschaft, die ebenfalls im Fokus stehen. Nach den turbulenten Ereignissen durch den russischen Angriff auf die Ukraine und einer anschließenden Inflationssteigerung wird nun eine Stabilisierung mit einer globalen Wachstumsrate von 3,2 Prozent erwartet.
Ein weiteres wichtiges Thema für die Investoren ist das heute startende zweitägige Treffen der G7-Handelsminister in Reggio di Calabria, Süditalien. Deutschland wird durch Vize-Kanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck vertreten sein. Resiliente Lieferketten, nachhaltiger Handel und Wirtschaftssicherheit zählen zu den Hauptthemen der Beratungen, ebenso wie die Überkapazitäten chinesischer Industrieunternehmen.
Die kommenden Ereignisse dieser Woche werden die Börsen sicherlich weiterhin in Atem halten, und Investoren werden gespannt sein auf die weiteren Entwicklungen am Markt.
– NAG