Einfluss des BRICS Bridge auf die Weltfinanzen
Der Plan von BRICS, ein neues Zahlungssystem namens ‚BRICS Bridge‘ zur Abwicklung grenzüberschreitender Transaktionen ohne den US-Dollar zu schaffen, könnte die internationale Finanzwelt auf den Kopf stellen.
Wer steckt dahinter?
Die Idee stammt aus Russland und wird von der Putin-Administration aktiv vorangetrieben. Laut Valentina Matviyenko, Sprecherin des Föderationsrates Russlands, gibt es bereits Unterstützung sowohl von der russischen Zentralbank als auch dem Finanzministerium. Ziel ist es, die Abhängigkeit vom US-Dollar zu reduzieren und eine unabhängige Finanzplattform aufzubauen.
Was wird das System ändern?
Mit der Einführung der ‚BRICS Bridge‘ sollen lokale Währungen für Handelstransaktionen verwendet werden, wodurch die Dominanz des US-Dollars bei internationalen Abrechnungen gebrochen wird. Diese Maßnahme könnte weitreichende Auswirkungen auf die globalen Finanzmärkte haben, da sie das bisher vorherrschende SWIFT-System herausfordern und möglicherweise ersetzen könnte.
Ort und Zeit des Treffens
Die Diskussion über die Einführung von ‚BRICS Bridge‘ sowie die damit verbundenen technischen und politischen Herausforderungen wird auf dem bevorstehenden 16. BRICS-Gipfel eine zentrale Rolle spielen. Dieses wichtige Treffen findet im Oktober dieses Jahres in der Region Kasan in Russland statt.
Warum ist dies wichtig?
Die Einführung eines solchen unabhängigen Zahlungssystems könnte die Machtverhältnisse im internationalen Handel verschieben und insbesondere amerikanische Handels- und Finanzinteressen tangieren. Dies könnte weitreichende Konsequenzen für zahlreiche Sektoren innerhalb der USA haben, die stark vom internationalen Handel abhängig sind.
Aktueller Stand der Umsetzung
Obwohl Russland die treibende Kraft hinter diesem Projekt ist, müssen auch die anderen BRICS-Länder – Brasilien, Indien, China und Südafrika – ihre Zustimmung geben. Bisher befinden sich die Gespräche noch in einer frühen Phase, doch die ersten Rückmeldungen aus den Finanzministerien und Zentralbanken der beteiligten Länder sind positiv.
Herausforderung für SWIFT und den US-Dollar
Matviyenko hat bestätigt, dass das Thema der ‚De-Dollarisierung‘ eines der meistdiskutierten auf dem kommenden Gipfel sein wird. Falls die BRICS-Länder eine Einigung erzielen, könnte dies die finanzielle Vorherrschaft des US-Dollars ernsthaft in Frage stellen und zur Etablierung eines neuen finanziellen Machtzentrums führen.
Wie sich diese Entwicklung konkret auf globale Finanzstrukturen auswirken wird, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch, dass ‚BRICS Bridge‘ ein bedeutender Schritt in Richtung einer multipolaren Finanzordnung ist.
– NAG