Wirtschaft

BRICS-Plan: Droht dem US-Dollar das Ende durch Öldeals im Nahen Osten?

BRICS-Allianz und ihre drohende Zahlungssystem-Revolution

Die BRICS-Allianz hat auf ihrem jüngsten Treffen einen potenziell vernichtenden Plan für den US-Dollar diskutiert. Zu den Mitgliedsländern dieser wirtschaftlichen Gruppierung zählen Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Seit zwei Jahren arbeitet die Allianz an der Erweiterung und der Reduzierung der internationalen Abhängigkeit vom US-Dollar. Ein Elemente ihres Plans ist die Entwicklung eines eigenen Zahlungssystems, das bereits in diesem Jahr begonnen wurde.

Neue Mitglieder und ihre Bedeutung

Im Jahr 2023 hat die BRICS-Allianz bekanntgegeben, dass Iran, Ägypten, Äthiopien und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) nun auch Mitglieder sind. Ein weiteres bedeutendes potenzielles Mitglied ist Saudi-Arabien, das bislang noch über einen Beitritt nachdenkt. Diese Erweiterung ist die erste in mehr als zwei Jahrzehnten und könnte die wirtschaftliche Dynamik grundlegend verändern.

Der Einfluss auf den globalen Ölmarkt

Russlands Präsident Wladimir Putin hat vorgeschlagen, in Zusammenarbeit mit Ölproduzenten die Verwendung des Dollars im unilateralen Handel abzuschaffen. Sollte Saudi-Arabien der BRICS-Allianz beitreten, würden die Mitglieder gemeinsam über 42 % des globalen Ölmarktes kontrollieren. Putin betonte kürzlich: „Wenn die Ölproduzenten im Nahen Osten aufhören, den Dollar zu nutzen, wird es das Ende des Dollars bedeuten.“

Irans Rolle und das Interesse am Zahlungssystem

Iran hat Interesse bekundet, alle Zentralbanken der Mitgliedsländer miteinander zu verbinden. Das Ziel dieser Initiative ist es, den internationalen Dollar-Abhängigkeiten ein Ende zu setzen und stattdessen auf ein eigenständiges System zu setzen. Diese Entwicklung könnte massive Auswirkungen auf die globale Finanzwelt haben und ist nur ein Teil des umfassenden Plans der BRICS-Staaten.

Statistische Veränderungen im Ölhandel

Bis 2023 wurden alle Öltransaktionen in US-Dollar abgewickelt. Aber seitdem werden bereits ein Fünftel dieser Geschäfte in anderen Währungen durchgeführt. Dieser Trend wird sich wohl mit der Zeit fortsetzen. Bereits jetzt hat Russland mehrere bedeutende Handelsabkommen mit anderen Mitgliedsländern geschlossen und so die Nutzung der jeweiligen Landeswährungen gesichert.

Vertrauenskrise für den US-Dollar?

Während der US-Dollar bisher als globales Reservevermögen sicher erschien und sich trotz der wirtschaftlichen Schwierigkeiten der USA behauptete, könnte sich diese Sicherheit künftig in Luft auflösen. Die BRICS-Allianz plant, ihre eigene Zahlungssystem-Initiative einzuführen und die Abrechnung von Öltransaktionen in anderen Währungen vorzunehmen. Diese geopolitischen Unsicherheiten könnten der Ausgangspunkt für eine fundamentale Verschiebung in der globalen Währungsordnung sein.

NAG

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