Fortschritt im De-Dollarisierungsprozess der BRICS-Staaten
Die BRICS-Staaten, eine wirtschaftliche Allianz bestehend aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, sind fest entschlossen, ihre Abhängigkeit vom US-Dollar zu verringern. Russische Staatsmedien berichteten kürzlich über ein Statement des russischen Außenministers Sergey Lavrov, der den De-Dollarisierungsprozess als unumkehrbar bezeichnete.
Sergey Lavrov zur Zukunft des US-Dollar
Sergar Lavrov erklärte in einer Pressekonferenz, dass Saudi-Arabien ebenfalls darüber nachdenke, seine Abhängigkeit vom US-Dollar zu reduzieren. Diese Ankündigung steht im Einklang mit den Bemühungen der BRICS-Staaten, eine eigene Zahlungssystem-Plattform zu entwickeln, die noch in diesem Jahr auf dem Gipfel präsentiert werden soll.
Neue Handelsabkommen stärken die Allianz
Im Juli vereinbarten Russland und Indien einen beachtlichen Handelsdeal im Wert von 100 Milliarden US-Dollar. Dieses Abkommen, das auf die nächsten sechs Jahre angelegt ist, zielt auf verstärkte bilaterale Beziehungen und den Handel in lokalen Währungen ab. Zuvor hatte Russland ein ähnliches Abkommen mit Iran geschlossen.
Einfluss auf die Weltwirtschaft
Die BRICS-Staaten setzen mit diesen Maßnahmen ein deutliches Zeichen gegen den Einfluss des US-Dollar. Die Entwicklung alternativer Zahlungssysteme und die Zusammenarbeit von Finanzministern und Zentralbankchefs der BRICS-Staaten könnten die internationale Wirtschaftslandschaft nachhaltig verändern. Ein vollständiger Rückgang der Dollar-Aktivitäten innerhalb der BRICS-Staaten könnte weitreichende Auswirkungen auf die Währung und die globale Wirtschaft haben.
Sicherheitsbedenken und finanzielle Manöver
Lavrov sprach ebenfalls über die Sicherheitsbedenken der Allianz in Bezug auf die westliche Finanzpolitik. Er erwähnte Informationen, die darauf hinwiesen, dass die USA und die westlichen Verbündeten russisches Kapital einfrieren möchten. Dies unterstreicht die Dringlichkeit der BRICS-Staaten, sich finanziell unabhängiger zu machen.
Entwicklung des BRICS-Zahlungssystems
Dieses Jahr kamen Berichte über ein geplantes BRICS-Zahlungssystem ans Licht. Iran brachte seine Unterstützung für ein System zum Ausdruck, das die Zentralbanken aller BRICS-Mitgliedsstaaten miteinander verbinden soll. Solche Initiativen könnten den Einfluss des US-Dollar weiter schwinden lassen und die wirtschaftliche Souveränität der BRICS-Staaten stärken.
Angesichts der aktuellen geopolitischen Spannungen und wirtschaftlichen Herausforderungen ist der De-Dollarisierungsprozess der BRICS-Staaten ein relevantes und bedeutendes Thema. Die kommenden Entwicklungen und der Gipfel in diesem Jahr könnten entscheidende Weichenstellungen für die Zukunft des internationalen Finanzsystems beinhalten.
– NAG