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Deutsche Autoindustrie in der Krise: VDA warnt vor Standortproblemen

Die VDA-Präsidentin Hildegard Müller warnt am 3. August 2024 vor einer gravierenden Krise in der deutschen Autoindustrie, die durch hohe Energiepreise und Bürokratie bedroht ist, und fordert dringend Maßnahmen zur Sicherung des Produktionsstandorts Deutschland.


Automobilbranche in Deutschland: Herausforderungen und Chancen

VDA-Chefin Müller mahnt zu entschiedene Maßnahmen

Angesichts anhaltender Herausforderungen sieht die deutsche Autoindustrie dringenden Handlungsbedarf. Hildegard Müller, Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), warnt vor einem gravierenden Standortproblem, das gefährdet, die Wettbewerbsfähigkeit der Branche langfristig zu beeinträchtigen. In einem Interview äußerte sie sich besorgt über die Verlagerung von Produktionsstätten ins Ausland, die durch hohe Energiepreise sowie eine zunehmende Bürokratie vorangetrieben wird.

Wichtige Anforderungen für den Erhalt von Arbeitsplätzen

Die VDA-Präsidentin betonte, dass zur Sicherung von Arbeitsplätzen in Deutschland eine Senkung der Energiepreise sowie eine verstärkte Verfügbarkeit von Rohstoffen unabdingbar seien. Die gegenwärtige bürokratische Situation erschwere zudem das Geschäft klärte Müller und forderte die Bundesregierung auf, nicht nur über Lösungen zu sprechen, sondern sie auch aktiv umzusetzen. „Andernfalls wird sich die schleichende Deindustrialisierung nicht mehr aufhalten lassen,“ fügte sie hinzu.

Internationale Handelsbeziehungen und deren Auswirkungen

Des Weiteren erörterte Müller die Rolle von internationalen Handelsabkommen. Sie fordert die Bundesregierung auf, energiepolitische Partnerschaften auf globaler Ebene zu initiieren, unter anderem mit Ländern in Afrika und Lateinamerika, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Müller betonte: „Wir müssen unsere Produktionsbedingungen verbessern, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können.“

Sorge vor dem E-Auto-Markt

Verbesserung der Ladeinfrastruktur als Schlüssel zur E-Mobilität

Die Präsidentin hob auch die Notwendigkeit hervor, die Ladeinfrastruktur in Deutschland zügig auszubauen, um der E-Mobilität neuen Schwung zu verleihen. „Ladesäulen, Ladesäulen, Ladesäulen! Das ist das Allerwichtigste,“ sagte Müller. Derzeit fehlt es in gut einem Drittel der Gemeinden an öffentlichen Ladepunkten, was der Verbreitung von Elektrofahrzeugen entgegensteht. Auch die Standardisierung der Bezahlsysteme an Ladepunkten müsse dringend verbessert werden.

Fazit: Handeln ist gefordert

Die Einschätzungen von Hildegard Müller verdeutlichen, dass die deutsche Autoindustrie vor nicht unerheblichen Herausforderungen steht. Es ist entscheidend, dass Regierung und Branche gemeinsam Strategien entwickeln, um den Standort Deutschland zu stärken und die Zukunft der Automobilproduktion zu sichern. Der Diskurs um Preisstrategien, Bürokratieabbau und internationale Zusammenarbeit wird entscheidend sein, um den globalen Wettbewerb zu bestehen.

NAG

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