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Deutsche Exporte stark gesunken: Wie geht es weiter in der zweiten Jahreshälfte?

Wirtschaft: Globale Unsicherheiten belasten deutsche Exporte im Mai

Die deutsche Exportindustrie steht vor neuen Herausforderungen, die sich im Mai dieses Jahres deutlich in den Zahlen widerspiegelten. Die Ausfuhren aus Deutschland sind um 3,6 Prozent im Vergleich zum Vormonat gesunken und erreichten einen Wert von 131,6 Milliarden Euro. Experten hatten lediglich mit einem Rückgang von 1,9 Prozent gerechnet, was die Branche überraschte.

Diese unerwartete Abschwächung der Exporte ist ein deutliches Zeichen für die aktuellen globalen Unsicherheiten, die sich negativ auf die deutsche Wirtschaft auswirken. Bereits im April waren die Exporte um 1,7 Prozent gestiegen, was die Hoffnungen auf eine positive Entwicklung gedämpft hatte. Im Gegensatz dazu fielen die Importe im Mai um 6,6 Prozent auf 106,7 Milliarden Euro, was ebenfalls ein rückläufiges Bild der gesamten Handelsaktivität Deutschlands zeigt.

Die Ergebnisse einer Umfrage des Münchner Ifo-Instituts verdeutlichen die gedämpften Erwartungen der Exportbranche für die kommenden Monate. Im Juni sanken die Exporterwartungen auf minus 1,0 Punkte, nachdem sie im Vormonat noch bei plus 0,2 Punkten lagen. Klaus Wohlrabe, Leiter des ifo-Instituts, betonte die Unsicherheiten, die die Exportwirtschaft belasten. „Gegenwärtig zeichnet sich keine klare Richtung ab …“, kommentierte er und wies darauf hin, dass die Exportindustrie noch große Potenziale ungenutzt lässt.

NAG

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