Globalisierung und die Verantwortung gegenüber denbenachteiligten Gruppen
Die Ökonomin Beata Javorcik warnt eindringlich vor den Gefahren einer zunehmenden Abschottung in der Weltwirtschaft. Sie sieht die Abschottungsfantasien von politischen Akteuren wie Donald Trump und Marine Le Pen als bedrohliches Zeichen für eine mögliche Spaltung der Welt in unüberwindbare Blöcke. Ihre Warnung wird besonders deutlich, wenn man sich die Auswirkungen auf verschiedene Branchen, wie beispielsweise den Orangenanbau, vor Augen führt.
Auf einer Konferenz in Sintra, einem malerischen Ort in Portugal, betont Beata Javorcik die essenzielle Rolle der Rücksichtnahme auf die Verlierer der Globalisierung. Sie betont, dass es unerlässlich ist, diejenigen nicht zu vergessen, die möglicherweise negative Auswirkungen durch die internationalen Handelsentwicklungen erfahren. Ihre Position als Chefökonomin der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) gibt ihrer Stimme in diesen Fragen besonderes Gewicht.
Die Verschiedenartigkeit der Teilnehmer auf dieser Konferenz, darunter sowohl Ökonomen als auch Notenbanker aus verschiedenen Ländern, verdeutlicht die Bedeutung eines globalen Dialogs über die Herausforderungen, die mit der Globalisierung einhergehen. Javorciks Besorgnis spiegelt sich in ihren klaren Worten wider: „Wenn man sich nicht um die Verlierer kümmert, scheitert man.“ Es ist entscheidend, dass die Diskussionen über internationale Handelsthemen auch die sozialen Auswirkungen im Blick behalten und Lösungen entwickelt werden, die allen Mitgliedern der Gesellschaft zugutekommen.
– NAG