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Millionenförderung für Wasserstoffprojekte in NRW – Revolutionäre Chancen für Industrie und Energiewirtschaft

Die Zukunft der Wasserstoffwirtschaft in Nordrhein-Westfalen

Die Wasserstoffwirtschaft in Nordrhein-Westfalen erhält einen entscheidenden Schub durch die Förderbescheide für die IPCEI-Projekte GETH2 und GreenMotionSteel. Bundes- und Landesregierung investieren insgesamt 374 Millionen Euro in diese Vorhaben, die eine Gesamtinvestition von rund 800 Millionen Euro ermöglichen.

Warum ist die Wasserstoffwirtschaft wichtig?

Grüner Wasserstoff ist ein zentrales Element für die Transformation der Industrie und Energiewirtschaft hin zur Klimaneutralität. Ministerin Neubaur betont, dass die Förderung dieser Projekte dazu beiträgt, massive private Investitionen anzuziehen und die gesamte Wertschöpfungskette des Wasserstoffs – Erzeugung, Transport und Speicherung – zu stärken. Die Wasserstoffwirtschaft ist ein essenzieller Baustein für erfolgreichen Klimaschutz und die Energieversorgung der Zukunft.

GETH2 und GreenMotionSteel: Die Projekte im Detail

GreenMotionSteel

Das Projekt GreenMotionSteel plant den Bau einer 120 MW Elektrolyse-Anlage im Chemiepark Marl in der Emscher-Lippe-Region. Durch die groß-industrielle Produktion von grünem Wasserstoff soll eine europäische Wasserstoffinfrastruktur aufgebaut werden. Die besondere Technologie des Elektrolyseurs basiert auf einer innovativen „Silyzer 300“-Technologie.

GETH2

Bei GETH2 handelt es sich um den ersten Baustein für den Aufbau eines europäischen Wasserstoff-Netzwerks. In Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen werden Wasserstoff-Kavernenspeicher und -leitungen errichtet, um die Industrie effizient mit Wasserstoff zu versorgen. Die beteiligten Unternehmen streben eine leistungsstarke europäische Wasserstoff-Wertschöpfungskette an.

Nordrhein-Westfalen als Vorreiter in der Wasserstoffrevolution

Ministerin Neubaur unterstreicht die Vorreiterrolle von Nordrhein-Westfalen bei der Entwicklung eines gesamteuropäischen Wasserstoffnetzwerks. Die Zusammenarbeit über Grenzen hinweg und ein ganzheitlicher Blick auf die Energiewende sind entscheidend für den Erfolg. Das Land plant bereits den Betrieb erster Wasserstoffleitungen bis spätestens 2025 und unterstützt zahlreiche Unternehmen bei der Wasserstoffnutzung in der Industrie.

Ausblick: Importkonzept und internationale Kooperationen

Um den langfristigen Bedarf an Wasserstoff zu decken, plant Nordrhein-Westfalen den Aufbau eigener Elektrolyseprojekte und den Import von Wasserstoff. Internationale Kooperationen und der Ausbau der Infrastruktur sind dabei zentrale Hebel. Das MWIKE wird in Kürze ein Importkonzept für Wasserstoff vorstellen.

Unterstützung durch die Leitstelle H2.NRW

Die Wasserstoffleitstelle H2.NRW ist die zentrale Anlaufstelle für alle Akteure der Wasserstoffwirtschaft in Nordrhein-Westfalen. Sie unterstützt Unternehmen, Kommunen, Infrastrukturbetreiber und weitere Beteiligte bei der Umsetzung von Wasserstoffprojekten.

Für weitere Informationen zum Aufbau der Wasserstoff-Wirtschaft in NRW besuchen Sie die Website www.wirtschaft.nrw/wasserstoff.

NAG

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