Nordrhein-WestfalenWirtschaft

Ministerin Neubaur erkundet Hidden Champions im Münsterland

In der reichen Landschaft des südlichen Münsterlandes offenbart sich eine vielfältige Vielfalt an Hidden Champions und engagierten Gemeinschaftsinitiativen. Diese Region ist nicht nur der Heimathafen von lokal ansässigen Unternehmen, die Wohlstand und Arbeitsplätze schaffen, sondern auch ein Symbol für regionale Verbundenheit und Identität. Hier setzt die stellvertretende Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen, Mona Neubaur, am zweiten Tag ihrer Sommertour (9. Juli bis 12. Juli) an.

Ministerin Neubaur betont: „Die Bewohner des Münsterlandes sind zu Recht stolz auf ihre Heimat. Denn hier wird deutlich, dass gesellschaftlicher Zusammenhalt nicht nur wirtschaftlich förderlich ist, sondern auch die Grundlage für eine gesunde Demokratie schafft. Gerade in Zeiten des Wandels und der Transformation kann eine stabile Heimat Sicherheit, Stabilität und ein Gefühl von Geborgenheit bieten. Ich bin beeindruckt von dem Engagement und der Energie, mit der die Menschen hier ihre Region gestalten. Ob durch Handwerk, Biohandel, Heimatvereine oder junge LandFrauen – das Münsterland bleibt attraktiv und Heimat wird lebendig.“

Der Tag beginnt mit einem Besuch bei der Uckelmann Treppenbau GmbH & Co. KG, einem Tischlereibetrieb, der 1910 gegründet wurde und stellvertretend für fast 3000 Handwerksbetriebe im Kreis Coesfeld steht. Diese Betriebe generieren zusammen fast 3 Milliarden Euro Umsatz und beschäftigen fast 20.000 Menschen, darunter fast 1400 Auszubildende. Im Gespräch mit Auszubildenden, Vertretern der Kreishandwerkerschaft und der Betriebsleitung wird die Bedeutung des Handwerks für die ländliche Region deutlich. Ministerin Neubaur diskutiert auch über aktuelle Herausforderungen, wie Betriebsübergaben und die Suche nach Fachkräften.

Die Firma Davert, einer der ersten fünf Bioläden in Deutschland, hat sich zu einer bekannten Bio-Marke entwickelt, die mit starken Wurzeln im Münsterland fest verankert ist. Pioniergeist, Verbundenheit zur Heimat, wirtschaftlicher Erfolg mit ökologischen Produkten und die Liebe zur Region stehen im Mittelpunkt des Besuchs, einschließlich einer Betriebsführung und einem Gespräch mit Auszubildenden und Mitarbeitern.

Der Heimatverein Ottmarsbocholt e.V. wurde 1975 im Zuge der kommunalen Neugliederung gegründet und hat es sich zum Ziel gesetzt, den Zusammenhalt in Ottmarsbocholt zu bewahren sowie als Mittelpunkt für zahlreiche lokale Vereine und Bürgerinitiativen zu dienen. Diese Aufgabe erfüllt der Verein auch heute noch, angeführt von einer Frau, die den Verein nach fast 50 Jahren erstmals leitet. Bei traditionell gebackenem Brot tauscht sich die Ministerin mit engagierten Bürgern im ehemaligen Kötterhaus aus.

Die LandFrauen sind nicht wegzudenken als Gestalterinnen der Heimat, die in ländlichen Regionen die Vereinskultur prägen und die Gemeinschaft zusammenhalten. Gemeinsam mit den Jungen LandFrauen setzt sich die nächste Generation dafür ein, diesen Geist zu bewahren und in die Zukunft zu tragen. Ministerin Neubaur führt einen intensiven Austausch mit den Jungen LandFrauen im Kreis Coesfeld auf Hof Selhorst, einem familiengeführten Landwirtschaftsbetrieb.

Die Sommertour der stellvertretenden Ministerpräsidentin ist als Dialogtour konzipiert, um einen direkten Einblick in die Lebenswelt der Menschen zu erhalten. Der zweite Tag der Tour, unter dem Motto Handwerk, Handel, Heimat, führte die Ministerin durch das südliche Münsterland. Diese Tour bietet nicht nur Einblicke in die vielfältige Wirtschafts- und Kulturlandschaft, sondern betont auch die Bedeutung von Gemeinschaft und regionaler Identität für die Zukunft der Region. – NAG

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