Wirtschaft

Neue BRICS-Zahlungssystem Setzt US-Dollar unter Druck: 159 Länder an Bord

Bedeutung des Neuen Zahlungssystems für die BRICS-Allianz

Die BRICS-Allianz, bestehend aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, steht kurz vor der Einführung eines eigenen Zahlungssystems, das als Alternative zu SWIFT fungieren soll. Dieses System wird als entscheidend für die Handelsabwicklungen innerhalb der Allianz angesehen und könnte signifikante Auswirkungen auf den globalen Markt haben, insbesondere durch die Verringerung der Abhängigkeit vom US-Dollar.

159 Länder Bereit zur Adoption

Russlands Zentralbankgouverneurin Elvira Nabiullina hat bekanntgegeben, dass bereits 159 Länder das BRICS-Zahlungssystem übernehmen wollen. Diese hohe Anzahl an Interessenten zeigt die wachsende Attraktivität von Alternativen zu etablierten westlichen Systemen wie SWIFT. Die Länder erkunden auch die Möglichkeit, Russlands System zur Übermittlung finanzieller Nachrichten (SPFS) zu erweitern.

Technische und Politische Vorbereitungen

Während technische Vorbereitungen im Gange sind, betont Nabiullina, dass die Bereitschaft der Partnerländer für den Erfolg des Systems essenziell ist. Auch ähnliche Infrastrukturen in anderen Ländern werden geprüft und es finden Diskussionen über die Interaktion dieser Plattformen statt.

De-Dollarisierung und Lokale Währungen

Die BRICS-Allianz hat sich seit mehreren Jahren der De-Dollarisierung verschrieben. Dies geschieht vor dem Hintergrund der westlichen Sanktionen gegen Russland und der Förderung lokaler Währungen und alternativer Abwicklungsmethoden. Obwohl es zunächst skeptische Stimmen gab, gewinnt der Vorstoß zunehmend an Popularität.

Einführung und Zukunftsaussichten

Viktoria Panova, die Leiterin des BRICS-Präsidiumsrates Russlands, bestätigt, dass die Schaffung eines solchen Finanzsystems eine Priorität beim kommenden BRICS-Gipfel 2024 ist. Sie unterstreicht die Bedeutung eines souveränen Handels und wirtschaftlicher Austauschmechanismen innerhalb der Allianz. Eine mögliche Einführung des Systems wird im Oktober erwartet, was zu einer sofortigen Handelsaktivität führen könnte.

Globale Marktimplikationen

Die Einführung des BRICS-Zahlungssystems könnte den Weg für erweiterte Handelsbeziehungen ebnen und die Integration neuer Mitgliedsstaaten fördern. In einer Welt, die zunehmend auf Diversifizierung im Finanzsektor setzt, könnte das neue Zahlungssystem eine bedeutende Rolle spielen.

Schlussfolgerung

Das geplante BRICS-Zahlungssystem steht an einem kritischen Punkt und verspricht, den globalen Finanzmarkt nachhaltig zu beeinflussen. Mit 159 interessierten Länder und der bevorstehenden Einführung wird es spannend sein zu beobachten, wie sich dieses neue System in der Praxis bewährt und welche langfristigen wirtschaftlichen Vorteile es für die beteiligten Nationen bringt.

NAG

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