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Neue Heimat für die Zentral- und Landesbibliothek: Kosten für Umzug an die Friedrichstraße sinken

Erstaunliches Angebot für einen Neuen Standort der Berliner Zentral- und Landesbibliothek (ZLB)

Ein potenzieller Umzug der Berliner Zentral- und Landesbibliothek (ZLB) an die Friedrichstraße könnte nach Angaben von Kultursenator Joe Chialo (CDU) wesentlich kostengünstiger sein als bisher angenommen. Die bisher im Raum stehenden circa 589 Millionen Euro seien laut Chialo längst übertroffen worden. In einem Gesprächsabend in der Akademie der Künste in Berlin betonte er, dass man definitiv unter diesem Betrag liege.

Der Gebäudekomplex Quartier 207 an der Friedrichstraße, der unter anderem das Luxuskaufhaus Galeries Lafayette beherbergt und Ende Juli schließen wird, spielt eine zentrale Rolle in den Gesprächen. Chialo warnte jedoch davor, sich zu stark auf Zahlen zu versteifen, da die Verhandlungen noch laufen. Aus diesem Grund wollte er keine weiteren Details bekannt geben.

Bereits im September 2023 präsentierte der CDU-Politiker im Kulturausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses ein erstes Angebot für den Kaufpreis von Quartier 207. Die Gesamtkosten für den Erwerb des Gebäudes und die Umsiedelung der Bibliothek beliefen sich damals auf etwa 589 Millionen Euro. Dieser Kaufpreis setzte sich aus dem Grundstückswert, dem Gebäudewert und der Finanzierung zusammen, basierend auf einem ersten Angebot des Gebäudeeigentümers – der US-Firma Tishman Speyer.

Seit Jahren wird ein neuer Standort für die ZLB gesucht, da die aktuellen Standorte am Blücherplatz in Kreuzberg und in der Breiten Straße in Mitte zu klein geworden sind und dringend renoviert werden müssen. Während Chialo frühzeitig das Quartier 207 favorisierte, stieß sein Vorschlag nicht ausschließlich auf Zustimmung.

NAG

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