BRICS und die Entdollarisierung: Auswirkungen auf die weltweiten Märkte und den US-Dollar
Das globale Finanzsystem erlebt turbulente Zeiten aufgrund der BRICS-Initiative zur Entdollarisierung. Am 5. August 2024 wurden über 2 Billionen Dollar aus dem US-Aktienmarkt innerhalb der ersten Handelsstunde ausgelöscht. Diese Entwicklung sorgte weltweit für Panik an den Märkten und schürte Ängste vor einer wirtschaftlichen Abschwächung in den USA.
Japan und Taiwan: Schwere Verluste an den Börsen
Die Auswirkungen waren jedoch nicht auf die USA beschränkt. Japan verzeichnete den größten täglichen Kursverlust seiner Geschichte. Der Nikkei-225-Index fiel um 4.568,02 Punkte, was einem Rückgang von über 12 % entspricht. Das ist der größte Einbruch seit 1987. Ebenso erlebte Taiwans Aktienmarkt den größten Verlust seit 1967, was die globale Besorgnis weiter verstärkte.
Makroökonomische Faktoren und Zinsproblematik
Die Krise begann mit unerfreulichen US-Beschäftigungsdaten und anhaltend hohen Zinssätzen, die seit 23 Jahren nicht mehr so hoch waren. Diese makroökonomischen Faktoren potenzierten die Unsicherheit und führten zu massivem Verkaufsdruck auf den Märkten weltweit.
Die Rolle der BRICS: Ein Paradigmenwechsel im globalen Finanzsystem?
Die BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) haben seit Jahren an der Entmachtung des Dollars gearbeitet. Ihre Bemühungen, ein alternatives Zahlungssystem zu entwickeln, könnten in diesen Krisenzeiten an Bedeutung gewinnen. Laut vielen Experten könnte der jüngste Börseneinbruch einige Länder dazu veranlassen, ihre Abhängigkeit vom Dollar zu überdenken.
Reaktionen und Prognosen
Während die US-Notenbank (Federal Reserve) plant, die Zinsen bald zu senken, könnte diese Maßnahme möglicherweise zu spät kommen, um die Wirtschaft zu stabilisieren. Charles Edwards, Gründer des Capriole Fund, kommentierte auf X (vormals Twitter), dass die Fed 2021 zu spät gehandelt habe und es auch jetzt wieder zu langsam angehe. Er prognostiziert, dass eine Rezession bevorsteht.
Schlussfolgerung: Ein Wendepunkt für den Dollar?
Die derzeitige Krise könnte ein Wendepunkt für den US-Dollar sein. Angesichts der globalen Unsicherheiten und der Bestrebungen der BRICS-Staaten zur Entdollarisierung, wird die Zukunft des Dollars intensiv beobachtet. Bleibt abzuwarten, ob die USA und ihre wirtschaftlichen Maßnahmen diese herausfordernde Zeit überwinden können oder ob wir tatsächlich einem neuen finanziellen Paradigma entgegensehen.
– NAG