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Über 50? So viele möchten länger arbeiten und bringen frischen Wind!

Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass mehr als die Hälfte der über 50-Jährigen in Deutschland, die im März 1.000 Beschäftigte befragten, bereit sind, über das Renteneintrittsalter hinaus zu arbeiten, um finanzielle Sicherheit, sozialen Kontakt und persönliche Erfüllung zu suchen, was angesichts des Fachkräftemangels und der demografischen Veränderungen im Arbeitsmarkt bis 2035 von großer Bedeutung ist.

Die Arbeitswelt in Deutschland könnte sich in den kommenden Jahren erheblich verändern, insbesondere durch die Entscheidungen der älteren Generation über 50 Jahre. Eine aktuelle Umfrage des Karrierenetzwerks Xing zeigt, dass mehr als die Hälfte dieser Beschäftigten plant, auch nach Erreichen des Renteneintrittsalters aktiv zu bleiben.

Ergebnisse der Umfrage: Beschäftigte über 50 und ihre Motive

In der repräsentativen Online-Befragung, die im März dieses Jahres von Appinio durchgeführt wurde, antworteten 1.000 Personen. Von den Befragten gaben 53 Prozent an, sich vorstellen zu können, über das Rentenalter hinaus zu arbeiten. Die Motivation hinter dieser Entscheidung ist vielfältig. 63 Prozent der Teilnehmer nannten finanzielle Gründe als hauptsächlichen Anreiz, während 56 Prozent den sozialen Kontakt zu Kollegen und Kunden als wichtig erachteten. Zudem sahen 33 Prozent in der Arbeit eine Möglichkeit zur persönlichen Zufriedenheit und Erfüllung.

Potenzial der älteren Generation nutzen

Mit dem Rentenalter wird die Lücke zwischen aus dem Arbeitsleben ausscheidenden Mitarbeitern und neuen Fachkräften zunehmen. Experten warnen, dass der deutsche Arbeitsmarkt bis 2035 täglich um etwa 1.000 Beschäftigte schrumpfen könnte. Julian Stahl, Arbeitsmarktexperte bei Xing, hebt hervor, dass gerade in Branchen mit Fachkräftemangel die Erfahrung älterer Mitarbeiter von unschätzbarem Wert sei. „Wir haben die Möglichkeit, ein enormes Potenzial zu nutzen, das wir uns in Zeiten des Fachkräftemangels nicht leisten können, zu verlieren“, erklärt Stahl.

Arbeitszeitmodelle im Rentenalter

Die Umfrageenthüllt auch interessante Aspekte der Arbeitszeitgestaltung. 62 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass sie theoretisch in der Lage wären, im Alter weiterhin zu arbeiten. Konkrete Wünsche äußerten 34 Prozent, die sich eine wöchentliche Arbeitszeit von 11 bis 20 Stunden wünschen würden. 25 Prozent tendieren eher zu 6 bis 10 Stunden in der Woche, während rund 17 Prozent 21 bis 30 Stunden bevorzugen. Eine Vollzeitbeschäftigung wäre für nur etwa 12 Prozent der Befragten attraktiv.

Schlussfolgerung: Ein neuer Arbeitsmarkt für die ältere Generation

Die Ergebnisse dieser Umfrage zeigen eine deutlich positive Einstellung der Generation 50+ zu einem längeren Verbleib im Arbeitsleben. Die Sichtweisen und Wünsche dieser Altersgruppe könnten die Rahmenbedingungen auf dem Arbeitsmarkt grundlegend verändern. Unternehmen sollten daher die Dimensionen von Arbeitszeitflexibilität und das Know-how der älteren Arbeitnehmer ernsthaft in Betracht ziehen, um von deren Erfahrung und Engagement zu profitieren.

NAG

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