Wirtschaft

Unternehmensführung und politisches Engagement: Ein Gespräch mit Simone Menne über die Rolle von Managern in der Demokratie

Unternehmerisches Engagement für die Demokratie

In einer Zeit des politischen Wandels und des Rechtsrucks engagieren sich Unternehmer und Manager zunehmend für demokratische Werte. Ein interessantes Beispiel hierfür ist die Aufsichtsrätin Simone Menne, die neben ihrem beruflichen Engagement auch Mitglied bei den Grünen ist und sich für politische Veränderungen einsetzt. In einem Telefoninterview äußerte sie sich zu ihrem politischen Engagement und der Bedeutung von Unternehmensführung in politischen Belangen.

Demokratisches Engagement als Unternehmer

Simone Menne betont die Wichtigkeit des aktiven Engagements von Unternehmern in demokratischen Prozessen. Sie erklärt, dass es nicht ausreiche, lediglich zur Wahl zu gehen, sondern dass aktives politisches Handeln erforderlich sei. Als Mitglied der Grünen setzt sie sich persönlich für ihre Überzeugungen ein und möchte andere dazu ermutigen, sich politisch zu engagieren, um Teil des gesellschaftlichen Wandels zu sein.

Unternehmen als Motivator für politisches Engagement

Menne spricht auch darüber, wie Unternehmen ihre Mitarbeiter zur politischen Teilnahme motivieren können. Sie schlägt vor, den Mitarbeitern spezielle Stundenkontingente für ehrenamtliches Engagement zu geben und sogar Diskussionen mit Politikern einzuleiten, um kritische Themen anzusprechen. Durch solche Maßnahmen können Unternehmen einen Beitrag zur politischen Bildung leisten und ihre Belegschaft zur aktiven Teilnahme ermutigen.

Unternehmen und politische Positionierung

Die Aufsichtsrätin betont außerdem die Bedeutung einer klaren politischen Positionierung von Unternehmen. Sie fordert Unternehmen auf, sich gegen Parteien wie die AfD zu positionieren, die demokratische Werte nicht vertreten. Menne sieht es als wichtig an, dass Unternehmen ihre Stimme erheben und aufzeigen, welche Auswirkungen politische Entwicklungen auf ihre Geschäftsinteressen haben könnten.

Aktive politische Auseinandersetzung

Abschließend betont Simone Menne die Notwendigkeit der aktiven Auseinandersetzung mit politischen Themen und Parteien. Sie ermutigt Unternehmen und Einzelpersonen, sich nicht aus Angst vor möglichen Konsequenzen zurückzuhalten, sondern sich aktiv für ihre Überzeugungen einzusetzen. Durch offene Diskussionen und klare Positionierungen könne man dazu beitragen, demokratische Werte zu stärken und extremistischen Tendenzen entgegenzuwirken.

NAG

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