Wirtschaft

US-Börsensturz: JP Morgan-Chef warnt vor drohender Rezession

JP Morgan CEO Jamie Dimon prognostiziert bevorstehende Rezession

Die Aktienmärkte der USA erlebten Anfang dieser Woche einen drastischen Einbruch, als der Dow Jones um mehr als 1.000 Punkte abstürzte. Innerhalb von drei Tagen wurden über 2 Billionen Dollar an Vermögen ausgelöscht, was die Angst vor einer bevorstehenden Rezession in den USA verstärkte. Auch die Aktienmärkte der BRICS-Staaten, darunter Indien, China und Russland, sowie das G7-Mitglied Japan, waren betroffen.

Globale Auswirkungen: BRICS und darüber hinaus

Die Unsicherheiten auf den Märkten setzten sich auch in den BRICS-Ländern fort, was zeigt, dass die Wirtschaftskrise kein isoliertes Phänomen ist. Der Absturz der US-Märkte zog Konsequenzen nach sich, von denen auch die an BRICS beteiligten Volkswirtschaften stark betroffen waren. Zwar erholten sich die Märkte am Dienstag kurzzeitig, endeten jedoch am Mittwoch erneut im Minus.

Warnung vor Rezession: Prognose von JP Morgan

In einem Interview mit CNBC am Mittwoch erklärte Jamie Dimon, CEO von JP Morgan, dass die Wahrscheinlichkeit einer „sanften Landung“ der US-Wirtschaft bei etwa 35% bis 40% liege. Laut Dimons Einschätzung stehen die Zeichen eher auf Rezession, die schneller eintreten könne als erwartet. Ein möglicher wirtschaftlicher Abschwung könnte den US-Dollar schwer treffen, gerade in einer Zeit, in der die BRICS-Staaten versuchen, ihre Abhängigkeit von der amerikanischen Währung zu verringern.

Herausforderungen für die US-Wirtschaft

Dimon betonte, dass eine Vielzahl von Faktoren die gegenwärtige Wirtschaftslage beeinflussen. Dazu gehören geopolitische Spannungen, Defizite, Probleme im Wohnungsmarkt und weltweite Konflikte. Diese Entwicklungen wirken sich nicht nur auf die USA, sondern auch auf die Wirtschaften der BRICS-Staaten aus.

„Cocktail für eine Katastrophe“ – Dimons Einschätzung

Jamie Dimon beschrieb die gegenwärtige Lage als einen „Cocktail für eine Katastrophe“. „Es gibt viele Unwägbarkeiten“, sagte Dimon. „Ich habe immer auf Geopolitik, Wohnungsprobleme, Defizite, Ausgaben, die quantitative Straffung und die Wahlen hingewiesen. All diese Faktoren verursachen Besorgnis an den Märkten.“

Optimismus mit Einschränkungen

Obwohl Dimon zuversichtlich ist, dass die USA eine Rezession überstehen würden, zeigte er sich besorgt über die Folgen für die BRICS-Staaten. „Ich bin optimistisch, dass wir eine milde Rezession, sogar eine härtere, überstehen werden. Ich bin jedoch sehr mitfühlend gegenüber den Menschen, die ihre Arbeitsplätze verlieren. Niemand möchte eine harte Landung,“ erklärte der JP Morgan CEO abschließend.

Lesen Sie hier, wie viele Sektoren in den USA betroffen wären, wenn die BRICS-Staaten den Dollar für den Handel aufgeben würden. Die nächste Rezession könnte verheerend sein, wenn der US-Dollar die Anforderungen an Angebot und Nachfrage auf den Märkten nicht erfüllt.

NAG

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