Wichtige Sicherheiten für den US-Dollar
Inmitten der intensiven Bemühungen der BRICS-Staaten zur Abkehr vom US-Dollar hat die Investmentbank Morgan Stanley beteuert, dass die globale Reservewährung weiterhin sicher ist. James Lord, der Leiter der Devisenstrategie für Schwellenmärkte bei Morgan Stanley, betonte, warum anhaltende Bestrebungen, den „Greenback“ zu eliminieren, scheitern werden.
BRICS-Allianz und der Versuch der De-Dollarisierung
Die BRICS-Staaten, bestehend aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, haben in den vergangenen Jahren verstärkt auf alternative Währungen und Zahlungssysteme gesetzt. Ziel dieser Bemühungen ist es, die Rolle des US-Dollars im globalen Finanzwesen zu verringern.
Trotz dieser Bemühungen versichert die Investmentbank, dass der US-Dollar als globale Reservewährung nicht bedroht ist. Konkret stellte Morgan Stanley klar, dass die derzeitigen Alternativen keine ernstzunehmenden Herausforderer darstellen.
Globale Unsicherheiten und Währungsdiversifikation
Der Aufstieg des chinesischen Yuan und des japanischen Yen hat weltweit Bedenken über die Zukunft des US-Dollars geweckt. Viele Länder haben begonnen, ihre Währungsbestände zu diversifizieren, zudem bestehen Sorgen hinsichtlich der US-Wirtschaft und einer potenziellen Schuldenkrise im Jahr 2030.
Dennoch hält Morgan Stanley diese Befürchtungen für übertrieben. James Lord stellte in einem kürzlichen Podcast die rhetorische Frage: „Welche Währung würden Sie besitzen wollen, wenn die globalen Aktienmärkte zu fallen beginnen und die Weltwirtschaft in eine Rezession zu geraten droht?“
Seine Antwort war eindeutig: „Man sollte auf US-Dollar setzen, da dies historisch gesehen die Reaktion der Wechselkurse auf solche Ereignisse war.“
Faktoren zur Stabilität des US-Dollars
Die Führungspersönlichkeiten von Morgan Stanley, darunter auch Michael Zezas, Leiter der US-Public-Policy-Forschung der Bank, nennen drei wesentliche Gründe, die den US-Dollar stabilisieren:
- Die Illiquidität des Yuan: Es ist unwahrscheinlich, dass China den US-Dollar in naher Zukunft ernsthaft herausfordert. Der Fortschritt bei der Umrechnung eines größer werdenden Teils des bilateralen Handels in US-Dollar bleibt gering.
- Mangelnder Einfluss der US-Verschuldung: Lord sieht keinen Grund zur Sorge hinsichtlich der Schuldenlage der USA. Solange die Federal Reserve den Kampf gegen die Inflation erfolgreich führt, bleibt der Dollar stabil.
- Kryptowährungen als Ersatz: Kryptowährungen sind derzeit keine praktikable Option, um den US-Dollar zu ersetzen.
Schlussfolgerung
Zusammenfassend bleibt festzustellen, dass trotz der Bemühungen der BRICS-Allianz und globaler Unsicherheiten, nach Ansicht von Morgan Stanley, keine ernsthafte Bedrohung für die Vorrangstellung des US-Dollars besteht. Die Stabilität der Währung wird durch die historischen Reaktionen auf wirtschaftliche Herausforderungen und strukturelle Unzulänglichkeiten alternativer Währungen gesichert.
– NAG