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US-Wahl 2024: Harris oder Trump – Wer bringt Planungssicherheit für Firmen?

„Inmitten des US-Wahlkampfs 2024 prognostizieren Experten, dass deutsche Unternehmen unter einer möglichen zweiten Präsidentschaft von Donald Trump erheblich profitieren könnten, während sie bei einem Sieg von Kamala Harris von einer stabilen Wirtschaftspolitik profitieren würden.“

Im Vorfeld der US-Wahl 2024, die mit Spannung verfolgt wird, stehen wirtschaftliche Prognosen und strategische Überlegungen im Mittelpunkt. Der Wettbewerb zwischen Kamala Harris und Donald Trump wirft Fragen auf: Wer wird die Wirtschaft stabilisieren und welche Auswirkungen hat dies auf internationale Unternehmer, insbesondere aus Deutschland?

Die Unsicherheiten einer möglichen Trump-Präsidentschaft

Ein zentrales Thema sind die möglichen Veränderungen der Wirtschaftspolitik unter Donald Trump. Experten warnen, dass eine Rückkehr zur Präsidentschaft Trump Unsicherheiten für Unternehmen mit sich bringen könnte. Zölle auf ausländische Importe und eine aggressive „America First“-Politik könnten maßgeblich die Handelsbeziehungen beeinflussen. In einem Gespräch mit IPPEN.MEDIA äußerte der Rechtsanwalt Manny Schoenhuber seine Bedenken: „Unter Trump könnte es zu massiven Veränderungen in der Wirtschaftspolitik kommen, was den Unternehmen Planungssicherheit rauben würde.“

Chancen für deutsche Unternehmen

Trotz der potenziellen Risiken sieht Schoenhuber auch Chancen für deutsche Firmen, die bereits im US-Markt aktiv sind oder eine Expansion planen. „Die Idee der Produktion in den USA unterstützt deutsche Maschinen- und Anlagenbauer, die für ihre Qualität bekannt sind“, erklärte Thomas Enck von der Beratungsfirma FTI-Andersch. Diese Unternehmen können von der erhöhten Nachfrage nach lokal produzierten Gütern profitieren und sich zugleich den Herausforderungen des harten Wettbewerbs mit US-Firmen stellen.

Kontinuität unter Kamala Harris

Im Gegensatz dazu könnte eine Präsidentschaft von Kamala Harris eine stabilere wirtschaftliche Umgebung schaffen. Experten argumentieren, dass die Fortsetzung der Biden-Politik, insbesondere durch den Inflation Reduction Act (IRA), den deutschen Firmen klare Vorteile bringen würde. Harris könnte diesen wichtigen Wirtschaftsplan beibehalten und somit finanzielle Anreize für Unternehmen anbieten, die in grüne Technologien investieren. Schulungsprogramme und gezielte Investitionen könnten unter ihrer Führung gefördert werden.

Der IRA und seine Auswirkungen auf die europäische Wirtschaft

Das Verhältnis der EU zu dem IRA bleibt ambivalent. Auf der einen Seite wird die Bemühung, Treibhausgasemissionen zu reduzieren, positiv wahrgenommen. Auf der anderen Seite gibt es jedoch Bedenken, dass das US-Programm umweltfreundliche Industrien in Europa gefährden könnte. Laut einer Analyse der Hans-Böckler-Stiftung müssen europäische Staaten schnell reagieren, um ihre eigenen Industrien zu schützen.

Fazit: Wirtschaftliche Perspektiven im Wahlkampf

Zusammengefasst wirken sich die politischen Ambitionen von Harris und Trump unterschiedlich auf die deutsche Wirtschaft aus. Während Harris für Stabilität sorgt und Investoren ermutigt, könnte Trump durch seinen protektionistischen Ansatz neue Märkte öffnen, gleichzeitig aber auch zu Unsicherheiten führen. Die bevorstehenden Wahlen werden entscheidend für die strategischen Entscheidungen deutscher Unternehmen in den USA sein.

NAG

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