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Bankruptes Kryptounternehmen Voyager dauerhaft von der Verwaltung von Kundengeldern ausgeschlossen

Voyager Digital: FTC verhängt dauerhaftes Verbot und klagt ehemaligen CEO wegen falscher Versicherungsansprüche

Die Federal Trade Commission (FTC) hat am Donnerstag eine Vereinbarung mit der in Konkurs gegangenen Kryptowährungsfirma Voyager Digital getroffen, die ein dauerhaftes Verbot für die Verwaltung von Vermögenswerten von Verbrauchern zur Folge hat. Gleichzeitig hat die Behörde Klage gegen den ehemaligen CEO von Voyager, Stephen Ehrlich, erhoben, weil er fälschlicherweise behauptet hat, dass die Konten der Benutzer von der FDIC versichert seien.

Falsche Versicherungsansprüche

Die FDIC-Versicherung bietet Kunden den Schutz ihrer Gelder, selbst wenn die Bank pleite geht. Voyager versprach seinen Kunden diesen wichtigen Schutz, aber diese Behauptungen waren nicht wahr, da die FDIC überhaupt keine Kryptowährungen versichert.

Die FTC erklärte in einer Stellungnahme: „Als das Unternehmen scheiterte, verloren die Verbraucher den Zugang zu erheblichen Vermögenswerten, die sie angespart hatten, darunter Gehaltszahlungen, Studiengebühren und Anzahlungen für Immobilien“. Die Kunden von Voyager hatten mehr als einen Monat lang keinen Zugriff auf ihre Bargeldkonten, und es gingen über 1 Milliarde Dollar an Kryptowährungen verloren.

Gründe für den Konkurs

Im Juli 2022 meldete Voyager Konkurs an und nannte volatilie Kryptowährungspreise sowie den Konkurs von Three Arrows Capital (3AC), einem Kryptowährungs-Hedgefonds, der Voyager 650 Millionen Dollar schuldete, als Gründe.

FTC-Bußgeld und CFTC-Anklage

Im Rahmen der Vereinbarung verhängt die FTC gegen Voyager eine Geldstrafe von 1,65 Milliarden Dollar. Die Strafe wird jedoch ausgesetzt, damit das insolvente Unternehmen dieses Geld stattdessen zur Rückzahlung der Kunden verwenden kann. Parallel dazu erhebt die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) Anklage gegen Ehrlich wegen Betrugs und Verstößen gegen Meldepflichten.

Zunehmende rechtliche Schritte gegen Kryptofirmen

Regierungsbehörden gehen zunehmend gerichtlich gegen Kryptowährungsunternehmen vor, insbesondere angesichts bekannter Misserfolge wie dem FTX-Zusammenbruch. Der ehemalige FTX-CEO Sam Bankman-Fried steht derzeit wegen Betrugs vor Gericht. Erst letzten Monat erhob die Securities and Exchange Commission (SEC) Anklage gegen die „Stoner Cats“ NFT-Serie von Mila Kunis und Ashton Kutcher wegen Werbung für nicht registrierte Wertpapiere.

Häufig gestellte Fragen

Was ist die Federal Trade Commission (FTC)?

Die Federal Trade Commission (FTC) ist eine unabhängige Behörde der US-Regierung, die für den Schutz von Verbrauchern und die Wahrung des Wettbewerbs zuständig ist. Sie bekämpft unlautere Geschäftspraktiken und schützt die Privatsphäre der Verbraucher.

Was bedeutet es, wenn ein Bankkonto FDIC-versichert ist?

Wenn ein Bankkonto FDIC-versichert ist, bedeutet dies, dass die Einlagen der Kunden bis zu einem bestimmten Betrag geschützt sind, selbst wenn die Bank insolvent wird. Dies stellt sicher, dass Kunden Zugriff auf ihre Einlagen und einen gewissen Schutz haben.

Warum haben die Kunden von Voyager ihre Gelder verloren?

Die Kunden von Voyager hatten keinen Zugriff auf ihre Konten, da das Unternehmen in Konkurs ging. Dies führte zum Verlust von über 1 Milliarde Dollar an Kryptowährungen und hatte erhebliche Auswirkungen auf die Finanzen der Kunden.

Warum werden staatliche Behörden immer strenger gegenüber Kryptowährungsunternehmen?

Die strengeren Maßnahmen der staatlichen Behörden gegenüber Kryptowährungsunternehmen resultieren aus einer Reihe von Faktoren, darunter betrügerische Aktivitäten, mangelnde Regulierung und Risiken für Verbraucher. Die Behörden wollen sicherstellen, dass der Kryptowährungsmarkt transparent und sicher ist.

Was sind NFTs und warum wurde gegen „Stoner Cats“ ermittelt?

NFTs oder Non-Fungible Tokens sind digitale Vermögenswerte, die auf der Blockchain-Technologie basieren. Die „Stoner Cats“ NFT-Serie von Mila Kunis und Ashton Kutcher wurde von der SEC wegen des Verkaufs nicht registrierter Wertpapiere untersucht, da es sich bei den NFTs um investierbare Vermögenswerte handelte, für die entsprechende Vorschriften gelten.

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Abschließend ist zu erwähnen, dass die FTC eine Vereinbarung mit Voyager Digital getroffen hat, die ein dauerhaftes Verbot für das Unternehmen zur Folge hat und gleichzeitig rechtliche Schritte gegen den ehemaligen CEO einleitet. Diese Entwicklung unterstreicht die zunehmende Bedeutung der Regulierung von Kryptowährungsunternehmen und den Schutz der Verbraucher vor falschen Versicherungsansprüchen und betrügerischen Aktivitäten.

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