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Chinas CBDC: Programmierbare Funktionen könnten zur Stärkung der Geldpolitik genutzt werden

Die Auswirkungen programmierbarer Funktionen auf die chinesische digitale Währung

Ein offizieller Vertreter der chinesischen Devisenregulierungsbehörde hat vorgeschlagen, „programmierbare Funktionen“ in Chinas zentralbankgestützter digitaler Währung (CBDC) einzusetzen, um die Wirksamkeit der geldpolitischen Instrumente zu stärken. China ist zusammen mit anderen Ländern intensiv darum bemüht, CBDCs zu entwickeln, digitale Tokens, die von Zentralbanken ausgegeben und reguliert werden.

Derzeit dienen CBDCs hauptsächlich als M0-Währung, ähnlich dem physischen Bargeld im Umlauf. Lu Lei, der stellvertretende Administrator der State Administration of Foreign Exchange (SAFE), hat jedoch vorgeschlagen, dass Zentralbanken die programmierbaren Eigenschaften von CBDCs nutzen könnten, um ihren Status auf M2-Währung zu erhöhen, die Einlagen und Ersparnisse umfasst, berichtet Reuters.

Der Gedanke hinter den „programmierbaren Funktionen“ in CBDCs liegt in ihrer inhärenten Flexibilität. Dabei geht es um die Möglichkeit, Parameter festzulegen, die geändert werden können und eine Vielzahl von Möglichkeiten ermöglichen. Zum Beispiel könnte Geld mit einem Ablaufdatum versehen oder in seiner Verwendung für bestimmte Zwecke eingeschränkt werden.

Lu Lei hat auch vorgeschlagen, dass die People’s Bank of China (PBOC) das Potenzial dieser programmierbaren Funktionen nutzen könnte, um die Zinssätze innerhalb des CBDC-Frameworks anzupassen. Die Anpassungsfähigkeit von CBDCs, wie von Lu betont, könnte auch zur makroökonomischen Steuerung verwendet werden und den Zentralbanken mehr Instrumente zur Feinabstimmung der wirtschaftlichen Stabilität bieten.

Ein weiterer Bereich, in dem CBDCs erhebliches Potenzial aufweisen, sind grenzüberschreitende Transaktionen. Nach Lu können CBDCs die Sicherheit, Bequemlichkeit und Inklusivität solcher Transaktionen erheblich verbessern. Chinesische staatliche Banken haben aktiv an Tests teilgenommen, die sich auf grenzüberschreitende CBDC-Transaktionen konzentrieren und mit der Bank for International Settlements zusammenarbeiten. Diese Tests sind ein gemeinsamer Versuch, die Praktikabilität und Effizienz von CBDCs bei der Erleichterung internationaler Finanztransaktionen zu bewerten.

Die Transaktionen mit Chinas eigenem CBDC, dem e-CNY, erreichten bis Ende Juni 1,8 Billionen Yuan ($249,33 Milliarden). Der im Umlauf befindliche e-CNY macht jedoch nur einen kleinen Teil aus und entspricht nur 0,16% der M0-Geldmenge Chinas.

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

1. Was ist ein CBDC?

Ein CBDC (Central Bank-Backed Digital Currency) ist eine digitale Währung, die von einer Zentralbank ausgegeben und reguliert wird.

2. Was sind programmierbare Funktionen in CBDCs?

Programmierbare Funktionen in CBDCs ermöglichen es, bestimmte Parameter zu setzen, die geändert werden können, um verschiedene Möglichkeiten der Verwendung der digitalen Währung zu ermöglichen. Zum Beispiel könnte Geld mit einem Ablaufdatum versehen oder eingeschränkt in seiner Verwendung für bestimmte Zwecke sein.

3. Wie könnten programmierbare Funktionen die CBDCs verbessern?

Die Nutzung von programmierbaren Funktionen könnte CBDCs auf eine höhere Stufe heben, indem sie ihre Anpassungsfähigkeit und Flexibilität erhöhen. Zentralbanken könnten diese Funktionen nutzen, um Zinssätze anzupassen und die makroökonomische Steuerung zu verbessern.

4. Welche Vorteile bieten CBDCs für grenzüberschreitende Transaktionen?

CBDCs können die Sicherheit, Bequemlichkeit und Inklusivität von grenzüberschreitenden Transaktionen erheblich verbessern. Durch die Nutzung von CBDCs können Transaktionen schneller, effizienter und sicherer abgewickelt werden.

5. Welchen Anteil machen CBDCs in China aus?

Derzeit macht der im Umlauf befindliche e-CNY nur einen kleinen Teil der M0-Geldmenge in China aus. Es ist jedoch zu erwarten, dass sich dieser Anteil in Zukunft erhöht, da CBDCs weiterentwickelt und eingeführt werden.

Dieser Artikel wurde basierend auf den Informationen aus einer Reuters-Meldung erstellt.

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