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EU nimmt die Auswirkungen von Kryptowährungen auf Klimaziele und das Pariser Abkommen ins Visier

EU reagiert auf die Auswirkungen von Kryptowährungen auf Klimaziele und Ziele des Pariser Abkommens

Am Dienstag hat die Europäische Kommission im Rahmen ihrer Bemühungen, die Umweltauswirkungen von Kryptowährungen anzugehen, einen Auftrag in Höhe von 800.000 Euro vergeben.

In einem am 26. September veröffentlichten Ausschreibungsunterlagen mit dem Titel „Entwicklung einer Methodik und Nachhaltigkeitsstandards zur Minderung der Umweltauswirkungen von Crypto-Assets“ hat die Europäische Kommission Bedenken hinsichtlich der Umwelt- und Klimaauswirkungen von Kryptowährungen hervorgehoben.

„Es gibt Hinweise darauf, dass Crypto-Assets je nach dem für die Validierung von Transaktionen verwendeten Konsensmechanismus erhebliche Schäden für das Klima und die Umwelt verursachen und negative wirtschaftliche und soziale Externalitäten generieren können“, so die Mitteilung.

Die EU stellte fest, dass Crypto-Assets je nach Konsensmechanismus erhebliche negative Auswirkungen auf Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft haben können.

Aufgrund der steigenden Nachfrage nach Krypto-Assets und Crypto-Mining, auch innerhalb der EU, äußerte die Kommission Bedenken darüber, dass die Kryptowährungen die Klima- und Nachhaltigkeitsziele der Region untergraben könnten, die im Rahmen des Pariser Abkommens festgelegt wurden.

Die EU reagiert auf die Auswirkungen von Krypto auf die Klimaziele und Ziele des Pariser Abkommens

Im Jahr 2015 haben Weltführer das Pariser Abkommen zur Bekämpfung des Klimawandels etabliert. Das Hauptziel besteht darin, die globale Erwärmung auf weit unter 2°C über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen und auf 1,5°C abzuzielen.

Die Länder reichen nationale Klimaschutzpläne (NDCs) ein, um Emissionen zu reduzieren und diese Pläne regelmäßig zu verbessern. Transparenz und finanzielle Unterstützung für Entwicklungsländer sind dabei entscheidend.

Das Pariser Abkommen trat am 4. November 2016 nach der Ratifizierung durch mindestens 55 Länder, die für über 55% der globalen Emissionen verantwortlich sind, in Kraft. Alle EU-Länder sind an Bord.

Aufgrund des Drucks durch Krypto möchte die Kommission mit ihrer jüngsten Maßnahme, für die bis zum 10. November Angebote eingereicht werden können, Standards festlegen, die zu möglichen zukünftigen EU-Richtlinien beitragen sollen, um die Umweltauswirkungen von Krypto auf den Klimawandel zu mildern.

Darüber hinaus ist in dieser Initiative die Einführung neuer Energieeffizienzlabels speziell für Blockchains vorgesehen. Der Vertrag, der über 13 Monate läuft, soll die Kapazität der Kommission stärken, die Umweltauswirkungen des Krypto-Minings zu bewerten und anzugehen.

Es zielt auch darauf ab, spezifische Nachhaltigkeitsbenchmarks für Crypto-Assets festzulegen. Letztendlich sollen zukünftige gesetzgeberische Maßnahmen zur finanziellen Regulierung von Kryptowährungen erlassen werden.

Die EU ergreift einen vielfältigen Ansatz, um die Umweltauswirkungen von Krypto anzugehen und Nachhaltigkeit zu fördern

Insbesondere der 800.000 Euro-Auftrag zur Bewältigung der Umweltauswirkungen von Krypto-Assets ist nur eine von vielen Investitionen und Initiativen, die die EU zur Bewältigung verschiedener Herausforderungen und zur Förderung der Nachhaltigkeit unternommen hat. Die Verpflichtung der EU zur Bewältigung von Umweltfragen und zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit steht im Einklang mit den breiteren Zielen des Europäischen Green Deals und des REPowerEU-Plans, die beide die Bedeutung von Energieeffizienz und den Übergang zu sauberen Energiequellen betonen.

Diese im Oktober 2022 gestarteten Initiativen umfassen mehrere Branchen, einschließlich digitaler Vermögenswerte wie Kryptowährungen, da die EU die Umweltauswirkungen verschiedener Branchen mildern möchte. Dies zeigt das Engagement der EU für Investitionen in saubere Energie und die Förderung der für einen erfolgreichen Übergang im Industriebereich erforderlichen Fähigkeiten.

Der REPowerEU-Plan, der als Reaktion auf den russisch-ukrainischen Konflikt ins Leben gerufen wurde, zielt darauf ab, die erheblichen Auswirkungen dieser Krise auf die europäische Energieversorgung zu bewältigen. Die Europäische Kommission betrachtet diese Situation als Gelegenheit, den Wandel hin zu sauberer Energie zu beschleunigen.

Ein wesentlicher Bestandteil dieses Plans besteht darin, den Energieverbrauch des Informations- und Kommunikationstechnologiesektors (IKT) zu regeln, zu dem auch Blockchains als Teilmenge von Rechenzentren gehören.

Die kommende EU-Studie, die ein Jahr lang dauern wird, wird Umweltbedenken im Zusammenhang mit Krypto untersuchen, einschließlich des Wasserverbrauchs, der Erzeugung von Abfallprodukten, der Nutzung natürlicher Ressourcen und des Energieverbrauchs, wie von der Kommission angegeben.

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

Was ist das Pariser Abkommen?

Das Pariser Abkommen ist ein internationales Abkommen, das 2015 von Weltführern zur Bekämpfung des Klimawandels etabliert wurde. Es zielt darauf ab, die globale Erwärmung auf weit unter 2°C über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen und auf 1,5°C abzuzielen.

Was sind nationale Klimaschutzpläne (NDCs)?

Nationale Klimaschutzpläne (NDCs) sind Pläne, die von Ländern eingereicht werden, um ihre Emissionen zu reduzieren und den Klimawandel zu bekämpfen. Diese Pläne werden regelmäßig verbessert, um die Emissionen weiter zu verringern.

Wie möchte die EU die Umweltauswirkungen von Kryptowährungen mildern?

Die EU hat einen Auftrag in Höhe von 800.000 Euro vergeben, um Methoden und Nachhaltigkeitsstandards zur Minderung der Umweltauswirkungen von Kryptowährungen zu entwickeln. Das Ziel besteht darin, zukünftige legislative Maßnahmen zur finanziellen Regulierung von Kryptowährungen zu erlassen und spezifische Nachhaltigkeitsbenchmarks festzulegen.

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