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Gemini stellt Krypto-Dienste in den Niederlanden ein: Folgt weiterer regulatorischer Druck in der EU?

Gemini beendet Krypto-Dienste aufgrund von Kryptoregulierung in den Niederlanden

Gemini, eine führende Kryptowährungsbörse, hat angekündigt, ihre Dienste in den Niederlanden einzustellen, ab dem 17. November 2023. Dieser Schritt ist eine Reaktion auf die Bestimmungen der De Nederlandsche Bank (DNB), der niederländischen Zentralbank.

Gemini beabsichtigt jedoch nicht, sich vollständig vom niederländischen Markt zurückzuziehen. Das Unternehmen plant, die Vorschriften der Markets in Crypto-Assets Regulation (MiCa), einer Reihe von Kryptoregulierungen in der EU, zu erfüllen. Sobald dies erreicht ist, sollen die Dienste von Gemini in den Niederlanden wieder aufgenommen werden.

Für niederländische Nutzer von Gemini besteht die unmittelbare Sorge um den sicheren Übergang ihrer Fiat- und Kryptowerte. Die Börse hat empfohlen, Vermögenswerte an Bitvavo, eine lokale Börse, die bei der DNB registriert ist, zu übertragen. Gemini erläuterte in der E-Mail auch, dass sie alle mit dem Abheben oder der Übertragung von Vermögenswerten verbundenen Handelsgebühren erlassen werden, um den Übergang für die Nutzer so reibungslos wie möglich zu gestalten.

Die Entscheidung von Gemini, sich vorübergehend aus den Niederlanden zurückzuziehen, spiegelt einen allgemeinen Trend der Verschärfung der Kryptoregulierung in den Niederlanden und der EU insgesamt wider. Die Beschränkungen der DNB sind Teil der Bemühungen des Landes, sich an MiCa anzupassen und Kryptoregulierungen in allen EU-Mitgliedstaaten zu standardisieren.

Der Rückzug von zwei großen Börsen innerhalb weniger Monate zeigt die rigorose Durchsetzung dieser Vorschriften, die sowohl die Plattformen als auch ihre Nutzer betrifft. Dies könnte dazu führen, dass andere Börsen ihre Strategien zur Gewährleistung der Compliance überdenken müssen. Die Entwicklung in den Niederlanden könnte somit als Vorreiter dafür dienen, wie Kryptoregulierung die Branche in anderen EU-Ländern beeinflussen wird.

In Anbetracht dieser Entwicklungen liegt die Verantwortung zunehmend bei den Regulierungsbehörden und den Kryptoplattformen, einen Mittelweg zu finden, der die Compliance gewährleistet, ohne die Innovation zu ersticken. Die Erfahrungen der Niederlande könnten wertvolle Lehren für die Harmonisierung des digitalen Asset-Managements in der Europäischen Union bieten. Mit dem vorübergehenden Rückzug von Gemini könnte der Fokus darauf liegen, wie gut sowohl Regulierungsbehörden als auch die Branche selbst sich anpassen, um die Marktdiversität zu erhalten und gleichzeitig die Sicherheit der Verbraucher zu gewährleisten.

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