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Hongkongs Behörden verstärken Überwachung von Krypto-Börsen nach Skandal um JPEX

Hongkong verstärkt Überwachung von Kryptowährungsbörsen

Die Wertpapieraufsichtsbehörde und die Polizei Hongkongs haben eine Task Force eingerichtet, um bei der Erkennung von verdächtigen Aktivitäten auf Kryptowährungsbörsen zu helfen. Diese verstärkte Aufsicht über die Branche kommt nach dem Zusammenbruch der JPEX-Plattform.

Zusammenarbeit zur Bekämpfung illegaler Aktivitäten

Die Task Force besteht aus der Securities and Futures Commission (SFC) und Strafverfolgungsbeamten der Stadt. Das gemeinsame Ziel ist es, durch die „Überwachung und Untersuchung illegaler Aktivitäten im Zusammenhang mit virtuellen Handelsplattformen“ die Zusammenarbeit zu verbessern, teilte die SFC in einer späten Erklärung am Mittwoch mit.

Dieser Schulterschluss erfolgt vor dem Hintergrund der Folgen der JPEX-Affäre. Den Behörden zufolge hat die nicht lizenzierte Kryptoplattform Anleger um 1,6 Milliarden HKD (204 Millionen USD) betrogen. Im Rahmen der Ermittlungen wurden mindestens 20 Personen festgenommen.

Der Skandal bedroht Hongkongs Bestrebungen, sich weltweit als Zentrum der digitalen Vermögenswertindustrie zu etablieren, um das Image als hochmoderner Finanzplatz wiederherzustellen. Die Stadt hat mit dem Vorwurf einer verringerten Autonomie Chinas sowie Erinnerungen an langwierige Covid-bedingte Einschränkungen zu kämpfen.

Stärkung von Hongkongs Ruf als sicherer Ort für virtuelle Vermögenswerte

„Dies stärkt den Ruf Hongkongs als sicherer und regelkonformer Gerichtsstand für Geschäfte mit virtuellen Vermögenswerten“, sagte Vince Turcotte, Berater bei Cognitive GRC, der Firmen berät, die in der Stadt um Kryptolizenzen bemüht sind. „Die Bildung der Task Force ist ein proaktiver Schritt, um das Vertrauen in das neue Regime zu stärken.“

Hongkong hat Mitte des Jahres einen neuen regulatorischen Rahmen für virtuelle Vermögenswerte eingeführt und im August die ersten Pflichtlizenzen für Handelsplattformen vergeben.

Wertvolle Lehren aus dem Krypto-Bärenmarkt

Die Behörden wollen aus den Erfahrungen des Krypto-Bärenmarkts 2022 und den darauffolgenden Pleiten lernen, indem sie Investoren schützen und gleichzeitig klare Wege für Unternehmen schaffen, um Genehmigungen zu erhalten.

In Ländern wie Dubai, Singapur und der Europäischen Union wurden ebenfalls Kryptorahmen geschaffen, während der Status digitaler Vermögenswerte in den USA noch unklar ist.

Zusammensetzung der Task Force

Die neue Task Force in Hongkong umfasst Vertreter der Abteilungen für Wirtschaftskriminalität, Cybersicherheit, Technologiekriminalität, Finanznachrichtendienste und Ermittlungen der Polizei. Sie erstreckt sich auch auf die Abteilungen für Durchsetzung und Vermittler der SFC.

Der Leiter der Task Force, Eve Chung, Assistant Commissioner bei der Polizei, erklärte in der Mitteilung: „Die Arbeitsgruppe ist entscheidend für einen schnellen Austausch von wichtigen Informationen und eine gemeinsame Zusammenarbeit bei der Bewältigung der Herausforderungen, die sich aus dem Handel mit virtuellen Vermögenswerten ergeben.“

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

Was ist die Task Force in Hongkong?

Die Task Force ist eine Kooperation zwischen der Securities and Futures Commission (SFC) und der Polizei Hongkongs zur Überwachung und Untersuchung illegaler Aktivitäten im Zusammenhang mit Kryptowährungsbörsen.

Warum wurde die Task Force gegründet?

Die Task Force wurde eingerichtet, um die Überwachung und Bekämpfung von Betrug und anderen illegalen Aktivitäten im Kryptowährungssektor zu verstärken. Dies ist eine Reaktion auf den Zusammenbruch der JPEX-Plattform, bei dem Anleger um Millionen von Hongkong-Dollar betrogen wurden.

Welche Bedeutung hat die Task Force für Hongkong?

Die Gründung der Task Force stärkt den Ruf Hongkongs als sicherer und regelkonformer Gerichtsstand für Geschäfte mit Kryptowährungen. Sie ist ein wichtiger Schritt, um das Vertrauen in die Branche wiederherzustellen und das Image der Stadt als hochmodernen Finanzplatz zu festigen.

Welche anderen Länder haben ähnliche Maßnahmen ergriffen?

Auch andere Länder wie Dubai, Singapur und die Europäische Union haben regulatorische Rahmen für Kryptowährungen entwickelt. Im Vergleich dazu ist der rechtliche Status digitaler Vermögenswerte in den USA noch nicht abschließend geklärt.

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