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Sam Bankman-Frieds Verteidigung argumentiert, dass die Maßnahmen der Behörden für seinen bevorstehenden Strafprozess nicht angemessen sind.

e Anwälte von Sam Bankman-Fried Bedenken hinsichtlich der Maßnahmen geäußert haben, die die Behörden für seinen bevorstehenden Strafprozess im Oktober getroffen haben. In einer Stellungnahme vom 25. August vor dem United States District Court für den Southern District of New York argumentierten die Rechtsvertreter, dass die von den Staatsanwälten vorgeschlagenen Maßnahmen nicht ausreichen, damit der Gründer von FTX sich vollständig auf seinen Prozess vorbereiten kann.

Hinter den Kulissen: Ein genauerer Blick auf den Entdeckungsprozess

Das Kernstück der Angelegenheit betrifft die Unterlagen, die im Zusammenhang mit dem Fall entdeckt wurden. Am 24. August stellte das US-Justizministerium ungefähr 4 Millionen Seiten dieser Unterlagen zur Verfügung. Allerdings sind nach Angaben der Verteidigung immer noch „Millionen von Seiten an Dokumenten und Terabytes an Daten“ übrig, die von Sam Bankman-Fried überprüft werden müssen.

„Wir glauben nicht, dass irgendetwas außer vorübergehender Freilassung diese Probleme angemessen angehen und das Recht von Herrn Bankman-Fried, an seiner eigenen Verteidigung teilzunehmen, schützen wird“, erklärte die Verteidigung. „Bevor seine Kaution aufgehoben wurde, verbrachte Herr Bankman-Fried 80-100 Stunden pro Woche damit, die umfangreiche Entdeckung zu überprüfen und detaillierte Analysen zu erstellen, die er ständig aktualisieren und mit seinen Anwälten teilen konnte.“

Für etwa acht Monate, nach seiner Auslieferung aus den Bahamas und seiner anschließenden Anklage in den USA im Dezember 2022, befand sich Sam Bankman-Fried auf einer Kaution in Höhe von 250 Millionen US-Dollar.

Seine Freiheit war jedoch von kurzer Dauer. Nachdem Vorwürfe der Zeugenbeeinflussung im Zusammenhang mit der ehemaligen CEO von Alameda Research, Caroline Ellison, aufgekommen waren, beschloss ein Bundesrichter, die Kaution des FTX-Gründers aufzuheben. Seit dem 11. August wird Bankman-Fried im Metropolitan Detention Center in Brooklyn festgehalten.

Rechtsstreitigkeiten und Einschränkungen

Seit der Aufhebung seiner Kaution hat die Verteidigung für weniger Einschränkungen plädiert und mehr Zeit für ihren Mandanten außerhalb des Gefängnisses gefordert, um sich auf seinen Prozess vorzubereiten.

Am 21. August erlaubte ein Urteil Sam Bankman-Fried etwa sieben Stunden in einem Gerichtsgefängnis in New York am 22. August. Anschließend wurde eine weitere Anordnung erlassen, die ihm Zugang zu demselben Raum mit Internetzugang ermöglichte, sofern die Verteidigung im Voraus Bescheid gab.

Das rechtliche Team betonte die Notwendigkeit von durchgehendem Online-Zugang für SBF und erklärte: „Herr Bankman-Fried benötigt ständigen Zugriff auf einen internetfähigen Computer, mit dem er Dokumente aus der Entdeckung überprüfen, relevante Informationen zum Beweismaterial online nachschlagen, Arbeitsprodukte analysieren und bearbeiten und diese Dokumente und Analysen mit seinen Anwälten teilen kann.“

Sie machten auch deutlich, dass die aktuellen Vereinbarungen diesen Anforderungen nicht gerecht werden.

Bevorstehende Prozesse: Was erwartet uns

Der FTX-Gründer soll sich zwei getrennten Prozessen stellen. Der erste, für den 3. Oktober angesetzt ist, wird sich mit sieben Anklagen befassen, die mit angeblichen betrügerischen Aktivitäten im Zusammenhang mit Benutzerfonds sowohl bei FTX als auch bei Alameda Research zusammenhängen. Der anschließende Prozess, der für März 2024 geplant ist, wird fünf zusätzliche Straftaten umfassen.

Gerichtsdokumente legen nahe, dass die Verteidigung von Sam Bankman-Fried argumentieren könnte, dass ihr Mandant aufgrund einer ihm zuteilgewordenen Rechtsberatung gehandelt hat. Diese Beratung soll angeblich von der Anwaltskanzlei Fenwick & West und dem internen Rechtsteam von FTX stammen und dazu geführt haben, dass einige Kommunikationen zwischen FTX- und Alameda-Mitarbeitern automatisch gelöscht wurden.

Mit dem näher rückenden Prozess werden die Argumente der Verteidigung und die Antworten der Staatsanwaltschaft voraussichtlich den Rahmen für diese hochkarätigen Fälle festlegen. Das Ergebnis wird zweifellos Auswirkungen auf Sam Bankman-Fried und möglicherweise auch auf die breitere Kryptowährungsbranche haben.

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