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Studie enthüllt geteilte Haltung von traditionellen Finanzbörsen zu Kryptowährungsprodukten

Traditionelle Finanzbörsen sind in Bezug auf Kryptoprodukte gespalten

Eine neue Forschungsstudie der World Federation of Exchanges (WFE) zeigt, dass traditionelle Finanzbörsen unterschiedliche Standpunkte zur Bereitstellung von Kryptoprodukten für ihre Kunden vertreten. Die WFE veröffentlichte am 5. September die Ergebnisse einer Umfrage, die mit 29 Teilnehmern durchgeführt wurde, um eine bessere Kenntnis der Kryptomarktinfrastruktur, der Entwicklung von Handelsplattformen und der Unterschiede zwischen zentralisierten und dezentralisierten Kryptobörsen zu erhalten.

Laut dem Bericht bieten derzeit 41% der Teilnehmer (12 Unternehmen) Kryptohandel und Vermögensverwaltungsdienstleistungen für ihre Kunden an, während sieben Unternehmen in Zukunft solche Dienstleistungen anbieten möchten. Im Gegensatz dazu haben ein Drittel der Teilnehmer keine Pläne, in Zukunft Kryptodienstleistungen anzubieten, wobei einige regulatorische Bedenken und die Angst vor betrügerischen Kryptostartups als Gründe angeben.

Die Umfrage begann einige Wochen nach dem Zusammenbruch des Terra-Ökosystems, bei dem angeblich Milliarden vom Markt gelöscht wurden und den Sektor für strengere Regulierungen öffneten.
Die Umfrage ergab auch, dass 26% der Teilnehmer in den nächsten fünf Jahren einen enormen Wachstum im Bereich digitaler Vermögenswerte erwarten. Dieser zunehmende Trend wird mit erneuten institutionellen Investitionen und zentralisierten Finanzunternehmen in Verbindung gebracht, die tokenisierte Vermögenswerte für ihre Kunden anbieten.

Teilnehmer der Umfrage gaben an, dass sie eine höhere Nachfrage von Privatanlegern als von institutionellen Anlegern verzeichnen. Während Privatkunden nach stabilen Münzen und nicht fungiblen Token verlangen, fordern institutionelle Anleger sichere Vermögenswerte mit Verwahrung und Sicherheit.

Nutzervertrauen treibt CEX und DEX an

Die Studienteilnehmer hoben auch die entscheidenden Faktoren hervor, die ihre Entscheidung zum Handel auf zentralen oder dezentralen Kryptobörsen beeinflussen. Dazu gehören Vermögensverwahrung, Preise und Liquiditätsfaktoren.

Laut dem Bericht gibt es derzeit 500 digitale Asset-Börsen, von denen 40% dezentralisiert sind und Blockchain-Technologie nutzen, während andere Central Limit Order Books (CLOBs) verwenden. Einige zentrale Kryptobörsen nutzen die Blockchain-Technologie für Abwicklungszwecke und Vermögensverwahrung, während die Trades nicht direkt auf der Blockchain abgewickelt werden, um Transaktionskosten zu reduzieren.

In Bezug auf Liquidität stellen zentrale Börsen trotz höherer Transaktionsgebühren höhere Handelsvolumina im Vergleich zu dezentralen Börsen fest.

Die Unterschiede in den Vorschriften für digitale Vermögenswerte haben zu unsicheren Marktzuständen geführt, was zu Skepsis bei Anlegern und traditionellen Unternehmen geführt hat. Mit dem zunehmenden Einstieg traditioneller Anleger fordern Krypto-Manager einheitliche Gesetzesrahmen und bewährte Verfahren.

Die fehlende einheitliche Gesetzgebung hat zu einer schlechten Umsetzung der Know-Your-Customer (KYC)-Anforderungen sowohl bei zentralen als auch bei dezentralen Börsen geführt.

Die WFE besteht aus über 250 Mitgliedern in mehreren Gerichtsbarkeiten. Zu den namhaften Mitgliedern gehören NASDAQ und die SIX Group in der Schweiz.

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