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US-Behörden gehen gegen Gründer des Kryptowährungsmischdienstes Tornado Cash vor, nachdem ein Bundesrichter entschieden hat, dass die Regierung das Recht hat, sie zu sanktionieren.

e USA gegen Unternehmen oder Personen vorgehen, die in illegale Aktivitäten im Zusammenhang mit virtuellen Währungen verwickelt sind, ist das ein starkes Signal an die Kryptowelt. In diesem Fall wurden die Mitbegründer des virtuelle Währungsmixers Tornado Cash ins Visier genommen.

Die Sanktionen gegen Tornado Cash

Das Finanzministerium der Vereinigten Staaten hat Roman Semenov, einen der drei Mitbegründer von Tornado Cash, sanktioniert. Ihm wird vorgeworfen, unter anderem die nordkoreanische Hackergruppe Lazarus Group unterstützt zu haben. Die US-Justiz hat außerdem eine Anklage gegen Semenov und einen weiteren Mitbegründer von Tornado Cash, Roman Storm, erhoben. Ihnen wird vorgeworfen, sich an Geldwäscheverschwörungen und dem Betrieb eines illegalen Geldüberweisungsgeschäfts beteiligt zu haben. Storm wurde bereits verhaftet, während sich Semenov vermutlich in Dubai aufhält.

Hintergrund von Tornado Cash

Tornado Cash ist ein sogenannter Mixing Service für digitale Vermögenswerte. Dabei werden verschiedene digitale Vermögenswerte, einschließlich potenziell illegal erworbener Mittel, mit legitimer Herkunft vermischt, um die Herkunft gestohlener Gelder zu verschleiern. Der Dienst wurde im Jahr 2019 ins Leben gerufen. Im August 2022 wurde Tornado Cash sanktioniert, da es angeblich bei der Geldwäsche von über $7 Milliarden an virtuellen Währungen seit der Gründung beteiligt war. Laut dem Justizministerium hat Tornado Cash mehr als $1 Milliarde an Geldwäsche-Transaktionen ermöglicht, darunter Hunderte von Millionen für Lazarus Group.

Die Reaktion der Kryptoindustrie

Die Sanktionen gegen Tornado Cash haben in der Kryptoindustrie heftige Kritik hervorgerufen. Kritiker argumentieren, dass solche Sanktionen die Nutzung von Privatsphäre-orientierter Software durch Amerikaner einschränken könnten. Insbesondere befürchten sie, dass die Maßnahmen gegen Tornado Cash als Präzedenzfall für ähnliche Schritte gegen andere Kryptowährungsunternehmen genutzt werden könnten.

Frühere Sanktionen gegen Mixer-Dienste

Dies ist nicht das erste Mal, dass die USA gegen Mixer-Dienste von virtuellen Währungen vorgehen. Im letzten Jahr wurden Sanktionen gegen das nordkoreanische Unternehmen Blender.io verhängt, das angeblich gestohlene virtuelle Währungen gewaschen und Cyberkriminalität unterstützt hat. Blender.io wurde beschuldigt, der Lazarus Group bei einem digitalen Währungsraubüberfall in Höhe von $620 Millionen geholfen zu haben.

FAQ

Was ist Tornado Cash?

Tornado Cash ist ein Mixing Service für digitale Vermögenswerte, der entwickelt wurde, um die Herkunft gestohlener Gelder zu verschleiern.

Wer wurde sanktioniert?

Roman Semenov, einer der Mitbegründer von Tornado Cash, wurde von der US-Regierung sanktioniert.

Welche Vorwürfe werden erhoben?

Semenov wird vorgeworfen, die nordkoreanische Hackergruppe Lazarus Group unterstützt zu haben. Darüber hinaus sind er und ein weiterer Mitbegründer von Tornado Cash, Roman Storm, wegen Geldwäscheverschwörungen und dem Betrieb eines illegalen Geldüberweisungsgeschäfts angeklagt.

Wie reagierte die Kryptoindustrie auf die Sanktionen?

Die Sanktionen gegen Tornado Cash wurden von der Kryptoindustrie heftig kritisiert. Kritiker befürchten, dass die Maßnahmen die Nutzung von Privatsphäre-orientierter Software durch Amerikaner einschränken könnten.

Gab es ähnliche Sanktionen in der Vergangenheit?

Ja, im vergangenen Jahr wurden Sanktionen gegen das nordkoreanische Unternehmen Blender.io verhängt, das bei einer digitalen Währungshacke in Höhe von $620 Millionen geholfen haben soll.

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