Ryne Miller gründet eine eigene Kanzlei nach seinem Ausscheiden bei FTX
Der ehemalige General Counsel der nun nicht mehr existierenden Kryptobörse FTX, Ryne Miller, hat seine eigene Anwaltskanzlei gegründet. Die Kanzlei mit dem Namen Miller Strategic Partners wird sich auf die Bereitstellung von regulatorischer und strategischer Beratung für Unternehmen im Bereich digitaler Vermögenswerte und Blockchain spezialisieren. Darüber hinaus wird sie auch Krisenmanagement und regulatorische Unterstützung für Akteure im Handels- und Marktsektor anbieten. Dies gab Miller in einem LinkedIn-Beitrag bekannt.
In dem Beitrag erwähnte Miller auch, dass William Schroeder, ein Juraprofessor an den Universitäten Rutgers und Hofstra, der 36 Jahre lang bei Sullivan & Cromwell tätig war, sich ihm als Partner anschließen werde. Miller äußerte seine Ehre, mit Schroeder zusammenarbeiten zu dürfen und erklärte, dass sie ihre Erfahrung und Expertise allen Kunden zur Verfügung stellen möchten, die an der Förderung fairer, wettbewerbsfähiger, innovativer und effizienter Märkte für institutionell gehandelte Vermögenswerte arbeiten.
Miller verließ FTX im März dieses Jahres, vier Monate nachdem die von Sam Bankman-Fried gegründete Börse Insolvenz nach Kapitel 11 angemeldet hatte. Vor seiner Zeit bei FTX war Miller Partner bei der in Manhattan ansässigen Anwaltskanzlei Sullivan & Cromwell und Rechtsberater von Chairman Gary Gensler bei der Commodity Futures Trading Commission.
Mehrere FTX-Führungskräfte plädieren auf schuldig
Millers Gründung seiner neuen Anwaltskanzlei fällt mit der Tatsache zusammen, dass immer mehr Führungskräfte von FTX Deals abschließen.
Erst in der vergangenen Woche kündigte der frühere Co-CEO von FTX Digital Market, Ryan Salame, an, sich schuldig bekennen zu wollen, bezüglich der strafrechtlichen Vorwürfe im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch von FTX. Salame wird voraussichtlich am 7. September vor dem Bezirksgericht von Manhattan sein Plädoyer vortragen, nach langwierigen Verhandlungen mit den Staatsanwälten.
Unter den weiteren Führungskräften von FTX und seinen Schwesterunternehmen hat auch die ehemalige CEO von Alameda Research, Caroline Ellison, zugestimmt, sich wegen sieben Vergehen schuldig zu bekennen, darunter Anklagen wegen Kredit- und Wertpapierbetrugs sowie Geldwäsche. Ebenso haben Gary Wang, der ehemalige CTO von FTX, und Nishad Singh, der ehemalige Director of Engineering der Kryptobörse, sich schuldig bekannt.
Sam Bankman-Fried, der geschmähte Gründer von FTX, plädierte hingegen auf nicht schuldig.
In der neuesten Entwicklung in der FTX-Saga wurde bekannt gegeben, dass die Plattform etwa 7 Milliarden US-Dollar an Vermögenswerten hält, darunter Solana (SOL) im Wert von 1,16 Milliarden US-Dollar und Bitcoin (BTC) im Wert von 560 Millionen US-Dollar.
Am Mittwoch entschied ein Richter des US-Konkursgerichts für den Distrikt von Delaware, dass FTX seine Kryptobestände verkaufen und investieren kann, um seine Gläubiger zu begleichen.
Unterdessen hat Justin Sun, der Gründer des Tron-Netzwerks, erklärt, dass er erwägt, ein Angebot für die von FTX gehaltenen Vermögenswerte abzugeben, um die Auswirkungen eines Verkaufs auf den Markt zu verringern und das Wachstum in diesem Bereich anzukurbeln.
Häufig gestellte Fragen (FAQs):
Frage 1: Was ist Miller Strategic Partners?
Antwort: Miller Strategic Partners ist die von Ryne Miller gegründete Kanzlei, die sich auf regulatorische und strategische Beratung für Unternehmen im Bereich digitaler Vermögenswerte und Blockchain spezialisiert.
Frage 2: Wer ist William Schroeder?
Antwort: William Schroeder ist ein Juraprofessor an den Universitäten Rutgers und Hofstra und wird zusammen mit Ryne Miller als Partner bei Miller Strategic Partners tätig sein.
Frage 3: Wie viel Geld hält FTX an Vermögenswerten?
Antwort: FTX hält etwa 7 Milliarden US-Dollar an Vermögenswerten, darunter 1,16 Milliarden US-Dollar in Solana (SOL) und 560 Millionen US-Dollar in Bitcoin (BTC).
Frage 4: Wer hat sich schuldig bekannt und wer nicht im FTX-Fall?
Antwort: Mehrere Führungskräfte von FTX und seinen Schwesterunternehmen haben sich schuldig bekannt, darunter Ryan Salame, Caroline Ellison, Gary Wang und Nishad Singh. Sam Bankman-Fried hat hingegen auf nicht schuldig plädiert.